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1. Alte Geschichte - S. 5

1896 - Hannover : Meyer
Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. 5 und mit diesen verschiedenen Waren trieben sie mit den Küstenbewohnern am Mittelmeere einen lebhaften Tauschhandel, der sich allmählich immer mehr ausbreitete. 4. Handel. Dieser Handel ging zuerst von ihrer Hauptstadt Sidon aus, einer im Norden gelegnen Seestadt; später erhob sich eine zweite Seestadt, Tyrus, zu gleichem Range. Aufs große Meer hinaus lockte die Phönizier zuerst die ihrem Lande nahe liegende große und reiche Insel Cypem; dort fanden sie den wertvollen Zimt, Affen und Pfauen, für sie kostbare Handelsartikel, die sie zu andern Völkern schafften und dafür wertvollere Sachen: Elfenbein, Gold, Silber, Perlen und Edelsteine, eintauschten. So kamen sie zu Schiffe allmählich zu den meisten Ländern, die um das Mittelmeer lagen. Sie holten aus Spanien Silber, aus England Zinn und angeblich vom Strande der Nordsee in Deutschland den Bernstein; dabei verschmähten sie auch nicht, zu rauben und Sklavenhandel zu treiben. Aber auch zu Lande trieben sie Handel, indem sie mit Kamelen in großen Karawanen, d. H. Gesellschaften, auszogen und z. B. aus Armenien Eisen und Stahl, ans Arabien Weihrauch und anbre Spezereien holten. Dieser ganze Handel würde von Sibon aus nach einem bestimmten Plane geleitet, und auch die Anlage ihrer Niederlassungen am mittel* länbischen Meere geschah planmäßig. Gesellschaften von Phöniziern zogen nämlich nach fernen fruchtbaren Gegenden, bauten sich bort an, grünbeten Dörfer und Stabte und blieben mit dem Mutterlanbe durch Handel und Verkehr in Verbindung; diese Neuanlagen ober Nieberlaffungen nannte man Kolonien. Überall an den Küsten des Mittelmeers entstanden solche phönizische Kolonien. Die berühmteste war Karthago, an der Nordküste Afrikas, Sicilien gegenüber. Diese Kolonie wurde später groß und reich und wuchs zu einem mächtigen Staate empor. 5. Ende. Der Reichtum des Landes erregte bald den Neib und die Habsucht anbrer Völker; allein die Phönizier konnten sich der Angriffe fremder Mächte nicht gut erwehren, benn sie waren wohl kluge Kaufleute, aber keine guten Krieger und ließen sich durch Mietstruppen verteidigen. Das Laub würde (600 v. Chr.) von Nebukabnezar, dem kriegerischen Könige von Babel, erobert (Tyrus allerbings erst nach einer Belagerung von 13 Jahren), und Tyrus (333 v. Chr.) von Alexanber dem Großen, Könige von Macebonien, zerstört und verbrannt. So schwinbet irbische Größe, und das Glück der Menschen ist wechselvoll und trügerisch. 3. Äffyrien und Babylonien. 1. Altassyrisches Reich. Am linken Ufer des Tigris in Asien lag das altassyrische Reich mit der Hauptstadt Ninive, die etwa 2000 Jahre vor Christi Geburt ein großer, mächtiger König mit Namen Ninus erbaut hatte. Seine Gemahlin war die thatenburstige Königin Semiramis, die nach dem Tode ihres Mannes statt ihres Sohnes Ninyas die Herrschaft übernahm. Sie trug in den ersten Jahren ihrer Herrschaft Männerkleibung und gab sich als den Sohn des Ninus aus. So verrichtete sie große Kriegsthaten. Nachbetn sie durch große Siege ihrem Reiche eine Menge Länder bis nach Jnbien hin erworben hatte, gab sie sich endlich als die Witwe des Ninus zu erkennen und würde nun von dem ihr zujubelnden
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