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1. Alte Geschichte - S. 8

1896 - Hannover : Meyer
8 Bilder aus der alten Geschichte für die Oberstufe. des griechischen Weisen ans. Cyrus, der dies hörte, wollte die Ursache, warum er dies riefe, wissen und ließ Krösus vom Scheiterhaufen herabsteigen. Krösus erzählte ihm sein Zusammentreffen mit Solon und was ihm dieser einst warnend gesagt, und gerührt schenkte ihm Cyrns das Leben. Ja, er machte ihn sogar zu seinem Freunde und Ratgeber. Cyrus eroberte außerdem noch Babylon, indem er den Euphrat, der unter den Mauern hindurchfloß, ableitete und durch das seichtgewordne Bett sein Heer zur Nachtzeit in die Stadt hineinführte. Die Stadt wurde nun eingenommen, und Cyrus entließ die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft und gestattete ihnen, in ihre Heimat zurückzukehren. Nachdem er auch noch Kleinasien unterworfen hatte, faßte er den großen Plan, sämtliche Länder Asiens unter sein Scepter zu vereinigen. In dem Kampfe gegen die Massageteu am Kaspischen Meere wurde er jedoch von deren Königin Tomiris besiegt und fiel selbst in der Schlacht. Sein Sohn war Kambyses, welcher Ägypten eroberte. Nach dessen Tode wählten die Perser den Darius Hystaspis, der sein Reich bis nach Europa ausdehnen wollte; aber an dem tapfern Griechenvolke, das sich mutig zur Wehr setzte, scheiterten, wie wir später sehen werden, seine kühnen Pläne. 5. Die alten Griechen. 1. Das Land der Griechen ist die im Südosten gelegne, äußerste Halbinsel Europas. Griechenland teilte man ein in Nordgriechenland, bestehend aus den zwei Landschaften: Thessalien und Epirns, in Mittelgriechenland oder Hellas und Südgriechenland oder Peloponnes, eine kleinere Halbinsel, durch die Landenge von Korinth mit Hellas zusammenhängend. Außerdem rechnet man zu Griechenland noch die im Jonischen Meere liegenden Inseln. Das Land bot reiche Abwechslung. Rauhe Gebirge und liebliche Thäler, schattige Haine, Buchten und Häfen hatte das mit Schönheiten vom Himmel so reich bedachte Land aufzuweisen. 2. Das Volk der Griechen zerfiel in eine Menge kleiner Einzelstaaten, die sich selbst regierten und aus Eifersucht und Mißgunst fast stets miteinander im Zwiste lebten. Die hervorragendsten Städte waren Athen im Hellas und Sparta im Peloponnes. Die Einwohner nannten sich selbst nicht Griechen, sondern Hellenen. Sie waren ein hochgebildetes Volk, mit reichen Anlagen für Kunst und Wissenschaft begabt. Die alten Griechen glaubten nicht an einen Gott, sondern ihre rege Phantasie bevölkerte Himmel und Erde mit vielen Göttern und Göttinnen. Jeder Hain besaß seine besondre Göttin, jede Quelle ihre Nymphe. Zeus, der Vater der Götter und Menschen, war ihr höchster Gott, der Himmel und Erde leitete und beschirmte. Seine Gemahlin war Here. Der Gott des Meers war Poseidon; die Unterwelt beherrschte Hades. Von den andern Göttern sind noch zu nennen: Hephästns, der Gott des Feuers und der Schmiedekunst. Hermes, der Beschützer der Kaufleute, Apollo der Sonnenlenker und Gott des Gesanges, sowie der Wahrsagekunst*), ferner seine Schwester, die Jagdgöttin Artemis, Ares, der wilde Kampfesgott, Pallas Athene, die Göttin der Weisheit, die Tochter des Zeus, und endlich noch *) Zu Delphi befand sich ein ihm geweihtes Orakel, bei welchem ganz Griechenland vor jeder wichtigen Unternehmung sich Rat holte.
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