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1. Freiburger Lesebuch - S. 19

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 19 — Und im hellen Mondlicht schauen Sie, fast dünkt es ihnen Traum, In der Männer Kreis den rauhen Stamm von einem hohlen Baum. „Sagt, was führt euch her? Was bringt ihr Da für einen Baum getragen?“ Dieser Stamm birgt einen andern, Der auch nimmer aus wird schlagen ! Hier in eurer Toten Mitte Stellt ihn jetzt in fromme Hut — Herzog Berthold ist’s der Dritte, Der in diesem Baumsarg ruht! Überm Rhein, bei Molsheim, ist er Gestern in der Schlacht gefallen Durch die bischöflichen Knechte, Und es war sein letztes Lallen: „Schafft, o Freunde, meine Leiche In Sankt Peters Gotteshaus, Daß ich dort im Friedensreiche Ruh’ bei meinem Vater aus.“ So empfangt die euch vertraute, Des geliebten Fürsten Hülle, Der die Freie Burg erbaute Und begabt mit Segensfülle. Laßt uns nun vereint ihn senken In den gottgeweihten Raum, Aber gebt zum Angedenken Uns zurück den Totenbaum. August Schnezler. y. Die oberrbcinilcbc Cicfcbcnc* Der Rhein durchfließt auf der etwa 300 km langen Strecke zwischen Basel und Mainz eine schwach geneigte Ebene von durchschnittlich 30 km Breite, die sog. oberrheinische Tiefebene. Ihr Südende bei Basel liegt 240 m, die Mitte bei Straßburg 140 m und das Nordende bei Mainz 80 m über dem Meere. In grauer Vorzeit ist sie abgesunken und dann von einem langen See zwischen den Abhängen der Bergkämme überflutet gewesen, bis der Rhein sich über das Schiefergebirge von Bingen nach Koblenz gewälzt und den tiefen Talweg durch die Felsen gesressen hat. 2*
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