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1. Das Preußenbuch - S. 162

1909 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Kaisersehnen. Vom Ufer des Rheins zum Strand der Loire burchfchauert’s die Lüste wunderbar. Keine Kraft kann dies herrliche Brausen zügeln, wenn es rauscht auf schweren Gewitterflügeln. Zertrümmernd, tödlich, wie Hagelschlossen kommt's auf die Erde herabgeschossen. Da brechen die Mauern, da stürzen die Größen vor den ehrnen Posaunenstößen. Da sprengt's auseinander des Feindes Masse mit furchtbar unauslöschlichem Hasse, bis ans Meer sie peitschend in tollern Jagen: Dies Lied hat die Schlachten der Deutschen geschlagen! Heinrich Vierordt. Dd Am Baum der Menschheit. Am Baum der Menschheit drängt sich Blüt an Blüte, nach ewgen Regeln wiegen sie sich drauf. Wenn hier die eine welk und matt verglühte, springt dort die andre voll und prächtig auf. Ein ewig Kommen und ein ewig Gehen, und nun und nimmer träger Stillestand! Wir sehn sie auf-, wir sehn sie niederwehen, und jede Blüte ist ein Volk. ein Land. Wir. die wir wandeln noch auf jungen Sohlen, sahn doch schon manche sterbend und geknickt. Vom Steppengeier ward die Rose Polen vor unsern Augen wild und grimm zerpflückt. Durchs Laub Hispanien ernst auf ihrem Gange stürmt die Geschichte, — ob es fallen muß? Ob nicht ein andres, morsch und faul schon lange, zerflatternd hinfaust übern Bosporus? 162
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