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1. Das Preußenbuch - S. 241

1909 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
Im Reich. Wie Blumen auf der Sommerau, wie Blumen rot und Blumen blau des Feindes bunte Jacken. Bald schallt des Todes Lustgekreisch, Granaten reißen Fleisch aus Fleisch wie Galgenraben hacken. Der Oberst vorne, goldbelitzt, beschmutzt der Kragen, blutbefpritzt, er will den Sieg erklettern. Schon hat die Kugel ihn geritzt, der Degen blinkt, der Degen blitzt, der Huf gräbt Schädellettern. Da kam der Pfeil, für ihn geschnitzt, der Pfeil war fein und fcharf gespitzt, er stürzt im Vorwärtsfeste. Und über ihn wie Garn zerfitzt türmt Roß und Rad sich glutdurchhitzt, ein Schlangenknäul im Neste. — Zehn Jahre, die verflossen sind; durch viele Blätter lief der Wind, die Sarg und Brautkranz schmücken. Der Oberst welkt im Gärtchen still. Wo blieb der glänzende Achill? Statt Schwert und Schild nun Krücken. Die Nacht ist schwül; er sitzt allein, er sitzt im weißen Vollmondfchein, fein Haupt hängt trüb und träge. Da plötzlich, horch, ein schwacher Ton, noch einer dann und näher schon, klingling und Paukenschläge. Preutzenbuch. 241 16
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