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1. Slg. 1 - S. 35

1879 - Dresden : Meinhold
vier Jahre lang auf Reisen zu schicken, die er durch Deutschland und die Niederlande, nach Venedig, iu den Elsaß und in die Schweiz machte und von denen er 1494 zurückkehrte. Weniger glücklich scheiut die Fürsorge ausgeschlaaeu zu sein mit welcher der Vater ihn auch in demselben Jahre mit einer Gattin bedachte' zu welcher Agnes, die Tochter des Mechanikus, Harseuisteu und Säugers Han# Frey m Nürnberg, erkoren war, bei deren Wahl mehr äußere Rücksichten als ein Zug des Herzens, mehr die Freundschaft der Eltern, als die Neigung der Kinder beachtet worden zu fein scheint. Die Braut wird in ähnlicher Weise geschildert wie die Gattin des Sokrates, deren Name zum Sprüchwort geworden ist Maa auch dort tote hier Uebertreibung mit unterlaufen, so scheint es doch daß sie das Leben des guten Dürer mehr verbittert, als verschönt, den sanften, geduldigen Uiier Zeuges Joch gebeugt, und aus Habsucht den ohnedies überfleißigen Künstler zu einer Thätigkeit getrieben hat, die ihn vor der Zeit aufrieb. Unbegründet scheint es jedoch, daß seine wiederholten längeren Reisen dergleichen er 1505-1506 nach Venedig und Bologna und 1510 nach den Niederlanden gemacht hat, vorgenommen worden seien, um häuslichem Unfrieden zu entrinnen und auf der zweiten Reife hat sie ihn selbst begleitet. Dürer, der auch von Kaiser Xmjs gezeichnet und in fernem Amte bestätigt ward, starb, in gutem aber durch Arbeit eychopft, an einer auszehrenden Krankheit, den 6. April 1528; seine Frau folgte ihm am 28. December 1539. 9jiit ihm war ein reich und vielseitig begabter Geist geschieden, der nicht blos durch feine Werfe', Mdern auch durch die Richtung, die er der deutschen Kunst gab, hohe Bedeutung hat. Der Erfolg feines ernsten Forschens und seines er-stnderischen Geistes bewahrte sich, wie er zuerst die Regeln der Perspective nach mathematischen Grundsätzen lehrte, wie er (1512) den harten Aetzgrund, wie er !rf*Cx ^ ^peharbigen Druck der Holzschnitte und die gläserne Copirscheibe fand. Al» ausübender Künstler zeichnete er sich ebenso durch tiefsinnige Phan- i-nr H Q rf. lme durch treffende Charakteristik und sichere und Ä f11? sl -Seiner, Maler, Holzschneider und Kupfer- stecher bedeutend und auch des Fortnfchneidens kundig. Sein Ruhm ging schon zu feiner Zeit weit und ist dauernd geblieben. Fast unglaublich ist die Zahl der ? ^ ^ e er, von den noch verborgenen, ober verlorenen abgesehen, in feinem fcoch mcht überlangen Kuustlerleben geliefert hat. Doch wir haben es hier nicht mi seinem Wirken überhaupt, sondern mit seiner Verbindung mit Kaiser Mar zu thun. Dieser gab ihm mancherlei Aufträge und ist selbst vielfach von ihm Ö“*' 3«,, u..d gemalt lüorben. S° bc'ftragte er i^n uüter Anfeerein mit Randzetchnnngen zu einem Gebetbuch, mit Ausschmückung eines gelidattars durch Gemälde mit Zeichnung eines Triumphwagens (1512) den der Kaiser selbst angab der übrigens nicht mit dem 1518 von Willibald Pi'rkheimer livweztnm von Albrecht Dürer gezeichneten und gemalten zu verwechseln ist. Vielleicht war es bet jener früheren Gelegenheit wo die Anekdote vorfiel wonach der Kaiser einen Entwurf mit Reißkohle^gemacht und^ wk die e öfter gebrochen, Dürer aber doch damtt zurecht kommen konnte diesen qefraat qeontoortet 6o6e"jt be9e0ne' "°"us Dürer lächelnd geantwortet habe, ^ch wünschte nicht, daß Ew. Majestät so künstlich malen Eonuten, wie ich. Von den Werken Dürers, auf denen das Couterfei des Kaisers L/v tv T* tütr Unter den Holzschnitten vor Allem die große Ehrenpforte * unter nur zu vielen andern Gegenständen, auch die ganze kaifer- »che F°n»l>e angebracht ,ft, Kaiser Max selbst aber im »Mn K°iser°2e majl
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