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1. Slg. 2 - S. 47

1879 - Dresden : Meinhold
47 aber doch nehmen sie innigen Antheil an der Freude eines Heldenvaters über seinen Heldensohn. . Die Schlacht von Königsgrätz war entscheidend sür den ganzen Krteg. Bereits am 22. Juli wurde Waffenruhe vereinbart, welcher bald der ersehnte Friede folgte. 27. General von Beyer an der Spitze der Neunnnddreißiger tei Hammelburg. (10. Juli 1866.) Die Schlacht von Königsgrätz war geschlagen; die österreichisch-sächsische Armee hatte den Rückzug antreten müssen. Wenige Wochen darnach war auch im Südwesten Deutschlands der Kampf zu Gunsten der preußischen Waffen entschieden. Nördlich von Frankfurt a. M. stand, etwa 46,000 Mann stark mit 134 Geschützen, das achte Bundesarmeecorps (aus Württembergeru, Badensern, Hessen und Nassauern bestehend) unter dem Oberbefehl des militärisch gebildeten Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt. Die Baiern, etwa ebenso stark, mit 136 Geschützen hatten sich zwischen dem Rhöngebirge und Thüringerwald ausgestellt; den Oberbefehl führte der greise Prinz Karl. Die nächste (allerdings nicht erreichte) Ausgabe war die Vereinigung beider Armeen. Ihnen gegenüber stellte sich, zunächst diese Vereinigung zu verhindern suchend, die sogenannte ^Main-armee" (nur 45,000 Mann stark mit 97 Geschützen) unter dem Oberbefehl des Generals Vogel von Falkenstein (später unter General Manteuffel). Am 19. Juni hatte bereits General Beyer Kassel besetzt, den Kurfürsten gefangen genommen und am 21. Juui die Regierung des bisherigen Landesherrn für aufgehoben erklärt. Eine anfangs beabsichtigte Vereinigung der Baiern mit den Hannoveranern wurde nicht möglich, da letztere bereits zur Kapitulation gezwungen worden waren, ehe die Baiern anrückten. Diese versuchten nunmehr sich (bei Hersfeld) mit dem achten Bnndesarmeeeorps zu vereinigen. Der Befehlshaber desselben erhielt die entsprechende Anweisung, die Baiern aber zogen über die Abhänge des Rhöngebirges westwärts nach Hessen. Das Ziel Falkensteins war die Besetzung der alten Bundeshauptstadt Frankfurt. Ant 2. Juli brach er mit der ,,Maiuarmee" auf, um über Hünfeld die Frankfurter Straße zu gewinnen. Durch General Göben wurden bei Dermbach (südwestlich von Eisenach) die bairischen Vortruppen zurückgewiesen. Prinz Karl war der irrigen Meinung, die gesammte Mainarmee stehe ihm gegenüber; auch erhielt er die Nachricht, daß Prinz Alexander die Richtung ans Frankfurt genommen habe, um die Bundeshauptstadt, sowie die Länder, deren Truppen dem achten Armeecorps angehörten, zu decken. Um nmt doch noch vielleicht eine Verbindung der beiden Heere zu ermöglichen, führte Prinz Karl die Baiern nach der fränkischen Saale hin zurück. General von Fälkenstein rückte unterdeß, nachdem er bei Hünfeld (südwestlich von Dermbach) mit bairischer Kavallerie einen Zusammenstoß gehabt hatte, weiter vor und besetzte Fulda. Seine Vermuthung, hier das achte Corps anzutreffen, bestätigte sich nicht, da dasselbe bereits den bezeichneten Marsch angetreten hatte. Schnell entschlossen rückte er den links von ihm marfchirenden Baiern entgegen. Wohl wußte er, daß er immerhin ein Wagniß unternahm; überdies stellte den Vormarsch über das steile Rftjrnebiigß an die Kräfte der cert-lnstitift Tür fnternationa.'a Schulbuchforcchung Braunschv/eig -Snhulb#.f’hb:h‘ir.f»v»k.
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