Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 12

1895 - Leipzig : Voigtländer
12 Die Völker des Morgenlandes. den Syrern traf Nekos zu Lande bei Magdolos *) zusammen und gewann den Sieg, und nach der Schlacht nahm er Kadyüs**) ein, das ist eine große Stadt Syriens. — Als Nekos aufhörte, an dem (traben zu arbeiten, der aus dem Nil in den arabischen Nusen führen sollte, sandte er phönicische Männer zu Schiffe ab, und befahl ihnen, sie sollten durch die Säulen des Herakles zurück in das Nordmeer hineinfahren und also nach Ägypten kommen. Die Phönicier also liefen aus den: roten Meere aus und fuhren in das Südmeer. Weniges Herbst ward, gingen sie immer an das Land und besäten das Feld, wo sie immer gerade in Libyen waren, und warteten die Ernte ab, und wenn sie das Korn eingeerntet hatten, gingen sie Zu schiffe, also^daß sie, als zwei Jahre um waren, im dritten Jahre durch die Säulen des Herakles herumbogen und in Ägypten ankamen. Da erzählten sie — ich kann es zwar nicht glauben, vielleicht aber glaubt es ein anderer —: wie sie um Libyen herumgejchifft, Hütten )ie die Sonne zur Rechten gehabt. Also ward Libyen zuerst entdeckt. — Als Necho 16 Jahre geherrscht hatte, starb er, und hinterließ die Herrschaft seinem Sohne Psammis. 9. Aahmes Ii. (Amasis, 564 v. Chr.). (Herodot Ii, 161—163, 169, 172, 177, 178.) Als Psammis nur sechs Jahre König gewesen und in den streit wider Äthiopien gezogen war, war er alsbald gestorben. An seine Stelle kam Apries, Psammis' Sohn. Der war nach seinem Urgroßvater Psammetich der glücklichste von allen vorigen Königen und herrschte 25 Jahre. In der Zeit führte er ein Heer wider feidon und lieferte eine Seeschlacht mit dem Syrier. Darauf aber sollte es ihm fchlimm ergehen; er sandte ein Heer wider die Kyrenaer, das aber erlitt eine schwere Niederlage. Das legten ihm die Ägypter zur Last, und sielen von ihm ab; denn sie glaubten, er habe sie aus Vorsatz in den offenbaren Tod geschickt, aus daß sie umkämen und er über die anderen Ägypter desto sicherer herrschte. Darüber waren sie ergrimmt, sowohl die da zurückkamen, als auch die Freunde der Gebliebenen, und sie erhoben sich wider ihn in offenem Aufruhr. Als Apries dies erfuhr, sandte er den Amasis zu ihnen, der sollte |ie durch Zureden beruhigen. Dieser kam und traf die Ägypter, und wie er sagte, sie sollten das nicht thun, setzte ihm der Ägypter einer, der hinter ihm stand, einen Helm auf, und wie er das gethan, sagte er, er habe ihn hiermit zum Könige gemacht. Dem Amasis war das eben nicht zuwider, wie sich nachher auswies. Denn nachdem die aufrührerischen Ägypter sich ihn zum Könige ge-setzt, rüstete er sich, wider Apries zu ziehen. Als Apries dies er* *) = Megiddo. **) Wahrscheinlich = Gaza.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer