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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 57

1895 - Leipzig : Voigtländer
Geschichte der Hellenen. 57 auch sonst nicht ohne Ansehen in dem Heere gewesen, habe sich erboten, ihn wiederherzustellen; habe auch bereits mit Alexanders Genehmigung den Becher in Bereitschaft gesetzt. In demselben Augenblick sei dem Alexander ein Bries von Parmenio übergeben worden, der vor Philipp warnte; denn, wie man sage, habe er sich von Darius durch Geld bestechen lassen, Alexander mit Gift aus dem Wege zu räumen. Alexander aber habe nach Durchlesung des Briefes, noch während er ihn in den Händen gehabt, den Becher mit dem Trank ergriffen, den Brief dagegen Philipp zu lesen gegeben, so daß zu gleicher Zeit Alexander getrunken und Philipp das Schreiben des Parmenio gelesen habe. Übrigens sei auf der Stelle klar gewesen, daß Philipp bei seinem Trank ein gutes Gewissen habe; denn, durch den Brief nicht im geringsten erschreckt, habe er dem Alexander nur um so mehr zugesprochen, ihm auch in allem übrigen, was er verordne, zu folgen; folge er, so werde er gerettet werden. Und so sei Alexander von seiner Krankheit genesen; dem Philipp aber habe er bewiesen, daß er sein vertrauender Freund sei, so wie ferner übrigen Umgebung, daß nicht nur sie als seine Freunde von ihm eine jedem Argwohn unzugängliche Festigkeit zu erwarten hätten, sondern daß er auch dem Tode standhaft ins Auge sehe. 22. Schlacht bei Jssus (333 v. Chr.). Arrian Ii, 10—12. Als die Heere sich nahe waren, ritt Alexander noch überall herum, rief nicht nur die Oberanführer unter gebührenden Lobsprüchen namentlich auf, sondern auch von den Scharen- und Rottenführern besonders der fremden Söldlinge alle die, welche durch Rang oder irgend eine tapfere That ausgezeichnet waren, und ermahnte sie, sich als Männer zu zeigen. Von allen Seiten rief man ihm zu, nicht zu zaudern, sondern in den Feind einzubrechen. Allein obgleich bereits im Angesichte des feindlichen Heeres, ließ er anfangs dennoch langsamen Schrittes in schönster Ordnung vorrücken, um nicht durch raschere Bewegung ein wellenförmiges Schwanken und dadurch Trennung in feiner Schlachtordnung zu veranlassen. Einmal aber in dem Schußbereich angekommen, warf sich zuerst die Umgebung Alexanders und Alexander selbst, der auf dem rechten Flügel stand, im Geschwindschritt in den Fluß, teils um durch den raschen Andrang die Perser bestürzt zu machen, teils um weniger von den Bogenschützen zu leiden, roenn es früher zum Handgemenge käme. Wirklich ging es auch, roie Alexander vermutet hatte. Denn sogleich nach Eröffnung des Gefechts rourde der linke Flügel des persischen Heeres geworfen, und von Alexander und feinen Leuten auf dieser ^eite ein glänzender Sieg erfochten. Allein während er sich rasch in den Fluß warf, das Gefecht eröffnete und den entgegenstehenden
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