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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 62

1895 - Leipzig : Voigtländer
62 Geschichte der Hellenen. Zeit die Gedanken beschäftigt und die Gemüter beherrscht hatte. — Alexanders gesamte Heeresmacht bestand aus etwa 7000 Mann Reiterei und gegen 40 000 Mann Fußvolk. — Als aber jetzt die Heere sich einander näherten, so zeigte sich, daß Darius und die ihn umgebenden Völker Alexander selbst und seiner Leibschar gegenüber standen. Alexander setzte sich mehr von seinem rechten Flügel aus in Bewegung. Die Perser machten Gegenbewegungen, und weit überragte ihr linker Flügel den Feind; auch sprengten bereits die scythischen Reiter an und näherten sich der vor Alexander und seinem Flügel aufgestellten Abteilung. Dessen ungeachtet rückte Alexander noch immer rechts aus der Flanke vor. — Jetzt ließen die Perser auch ihre Sichelwagen gegen Alexander selbst los, um seine Phalanx in Unordnung zu bringen. Aber in dieser Hoffnung täuschten sie sich gewaltig. Denn so wie sie herankamen, wurden sie von den Wurfschützen, welche vor der Reiterei der Edelscharen aufgestellt waren, durch einen Hagel von Geschossen zum Stehen gebracht; zum Teil wurden die Zügel aufgefangen, und die Wagenlenker herabgerissen, und die Pferde umstellt und niedergestochen. Einige rannten auch zwischen den Abteilungen durch, welche sich den erhaltenen Befehlen gemäß öffneten, wo die Wagen anfuhren. — Eine kurze Zeit lang kam es zum Handgemenge. Als aber die Reiter Alexanders und Alexander selbst mit Macht eindrangen, indem sie teils in Massen anstürmten, teils mit ihren Stoßlanzen die Perser ins Gesicht verwundeten, zugleich die macedonische Phalanx, dicht geschlossen, mit ihren verstauenden Lanzen ebenfalls einbrach und dem längst schon erschreckten Darius nun alles Schreckliche aus einmal vor die Augen trat, so war er selbst der erste, der sich zur Flucht wandte. Schrecken ergriff ebenfalls die den Flügel umgehende persische Reiterei, sobald Aretag und seine Leute mit Nachdruck in sie einbrachen. Allgemein war die Flucht der Perser auf dieser Seite, die Macedonier setzten nach und hieben die Fliehenden nieder. — Indessen hatte die Reiterei der Perser auf dem rechten Flügel, die noch nichts von der Flucht des Darius wußte, Alexanders linken Flügel umgangen, und war dem Parmenio in die Seite gefallen. Dadurch jetzt von vorn und von hinten bedroht, ließ Parmertio in aller Eile Alexander die Meldung zugehen, daß sein Flügel in der Klemme sei und Unterstützung nötig habe. Kaum war diese Nachricht bei Alexander eingetroffen, als er plötzlich das Nachsetzen einstellte, sich an der Spitze seiner berittenen Edelscharen herumwarf und in vollem Lauf gegen den rechten Flügel der Feinde ansprengte. Zuerst stieß er auf die fliehende feindliche Reiterei, auf die Parther, einen Teil der Indier, und die zahlreichsten und besten Scharen der Perser; und das Reitergefecht, das hier sich entspann, war das hartnäckigste des
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