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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 66

1895 - Leipzig : Voigtländer
66 Geschichte der Hellenen. bekommen hatte. — Den Leichnam des Darius ließ Alexandernach Persien abführen mit dem Befehl, ihn gleich wie die anderen Könige vor ihm in den königlichen Grabgewölben beizusetzen. 26. Bestrafung des Bessus. Arrian Hi, 28—30; Iv, 7. Sobald Bessus Nachricht erhielt, daß Alexander nicht mehr ferne sei, so ging er über den Fluß Oxus, verbrannte die Fahrzeuge, auf denen er übergesetzt hatte, und zog sich nach Nautaca in der Landschaft Sogdiana zurück. Ihm folgten Spitames und Oxyartes an der Spitze der sogdianischen Reiter. — Alexander setzte sich gegen Aornus und Bactra in Bewegung, welches die bedeutendsten Städte im Lande der Baetrier sind. Beide fielen gleich beim ersten Angriff in seine Hände. Mit leichter Mühe wurde das übrige Bactrien unterworfen; zum Statthalter erhielt es den Perser Artabazus. Er selbst rückte gegen den Oxus vor. — Nach dem Übergang über den Oxus ging es rasch vorwärts der Gegend zu, wo laut eingelaufener Nachrichten Bessus mit seinen Streitkräften stand. Mittlerweile kamen auch Boten von Spitamenes und Dataphernes mit dem Erbieten: wenn ihnen auch nur eine kleine Heeresabteilung zugeschickt würde nebst einem Heerführer, so wollten sie den Bessus festnehmen und an Alexander ausliefern, indem sie ihn schon jetzt in sesselfreier Haft bewachten. Auf diese Botschaft gönnte Alexander seinen Leuten einige Ruhe, und rückte gemächlicher als bisher vor; er schickte aber den Ptolemäus, des Lagus Sohn, ab mit dem Befehle, schleunigst den Spitamenes und Dataphernes aufzusuchen. Ptolemäus kam auf seinem Zuge der erhaltenen Weisung nach. — Art der Spitze seiner Reisigen kam er vor einem Dorse an, wo Bessus mit wenigen Soldaten sich befand. Ptolemäus stellte seine Reiter rings um das Dorf her und ließ den drinnen befindlichen Barbaren durch einen Herold bekannt machen: sie sollten unbeschädigt davon kommen, wenn sie den Bessus auslieferten. Daraufhin mit seinen Leuten eingelassen, nahm er den Bessus fest und trat den Rückweg an; schickte jedoch voraus und ließ bei Alexander ansragen, wie er ihm den Bessus unter die Augen bringen solle. Alexander befahl, ihn ins Halseisen gebunden vorzuführen und rechts an dem Wege aufzustellen, wo er mit dem Heere vorbeiziehen werde. Dies geschah, und Alexander ließ, sobald er des Bessus ansichtig ward, seinen Wagen halten und fragte ihn, warum er den Darius, seinen König und zugleich seinen Verwandten und Wohlthäter, zuerst verhaftet und gefangen fortgeschleppt und hernach ermordet habe. Bessus antwortete, er habe dies nicht bloß nach seinem eignen Gutdünken gethan, sondern in Verbindung mit allen, die damals um die Person des Darius gewesen, um dadurch Gnade
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