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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 69

1895 - Leipzig : Voigtländer
Geschichte der Hellenen. 69 und die goldenen Mischkelche zur Sühne ebenfalls ins Meer, betend, ihm die Flotte sicher zu begleiten, welche er unter Nearch nach dem persischen Meerbusen und den Mündungen des Euphrat und Tigris auslaufen zu lassen gedachte. — Er selbst setzte sich an der Spitze seiner Hauptmacht gegen die Gadrosier in Bewegung, größtenteils durch eine Wüste; und die Mehrzahl der Geschichtschreiber Alexanders versichern, daß alle Mühseligkeiten, die sein Heer in Asien erduldet habe, sich nicht vergleichen lassen mit den hier erlittenen Drangsalen. — Hier glaube ich eine Handlung Alexanders, so schön als irgend eine seines Lebens, nicht übergehen zu dürfen. Es marschierte nämlich das Heer im Sande, und zwar, weil bis zu dem weiter vorwärts liegenden Wasser noch eine Strecke zurückzulegen war, bei bereits sengender Hitze. Auch Alexander litt Durst; mühsam und beschwerlich, aber dennoch zu Fuß, hielt er sich an der Spitze seiner Leute, um diesen die Mühseligkeiten durch gleiche Teilung der Not erträglicher zu machen. Mittlerweile fanden einige Leichtbewaffnete in einem Graben spärliches Quellwafser, das sich angesammelt hatte. Unschwer schöpften sie es aus, und liefen damit eiligst zu Alexander. In seiner Nähe angekommen, schütteten sie das Wasser in einen Helm und überreichten es dem König. Dieser nahm es an und belobte die Überbringer; aber sowie er es angenommen hatte, schüttete er es vor aller Augen aus. Durch diese That wurde das ganze Heer so ermutigt, daß man hätte glauben sollen, alle hätten von dem von Alexander ausgeschütteten Wasser zu trinken bekommen. — Angekommen in dem Königsfitze der Gadrosier, ließ er fein Heer daselbst rasten. — Zu Suf a veranstaltete er Hochzeitsfeierlichkeiten für sich sowohl als für feine Vertrauten. Er selbst vermählte sich mit des Darius ältester Tochter, Barfine; früher schon hatte er auch die Tochter des Bactriers Oxyartes, Roxane, heimgeführt. Dem Hephästion aber gab er die Drypetis, eine Tochter des Darius. Die Aussteuern insgesamt gab Alexander. Auch alle übrigen Macedonier, welche asiatische Weiber genommen hatten, befahl er namentlich zu verzeichnen. Es waren ihrer über 10 000. Sie erhielten ebenfalls von Alexander Hochzeitsgefchenke. 29. Alexanders Ausgang (323 v. Chr.). Arrian Vii, 14, 19, 24—26, 28. In Ekbatana brachte Alexander Opfer dar, wie es bei glücklichen Vorfällen feine Gewohnheit war, und veranstaltete Wettspiele in Leibesübungen und schönen Künsten. Um diese Zeit erkrankte Hephästion. Bereits war es der siebente Tag feiner Krankheit, und wie man erzählt, die Rennbahn voll — denn Knaben hatten an diesem Tage einen Wettkampf in Leibesübungen — ; da erhielt Alexander die Meldung, daß es übel um Hephästion stehe. Er eilte zu ihm, traf ihn aber nicht mehr lebenö
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