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1. Die Römer nebst den Anfängen der Germanen - S. 8

1895 - Leipzig : Voigtländer
8 Die Römer bis zum ersten Auftreten der Germanen. ein Vermögen von 100 000 bis 75 000 As besaßen, und von diesen älteren und jüngeren Bürgern wurden 20 Centurien errichtet. Das Vermögen der dritten Klasse setzte er aus 50 000 As. Ebensoviele Centurien waren auch hier und nach demselben Unterschiede des Lebensalters bestimmt. Die vierte Klasse besaß ein Vermögen von 25 000 As; es waren ebensoviel Centurien. Die fünfte Klasse wurde verstärkt: es wurden 30 Centurien gebildet. Diese Klasse wurde zu 11 000 As geschätzt. Wer nur ein geringeres Vermögen als dieses besaß, gehörte zu der übrigen Volksmenge. Aus ihr wurde nur e i n e Centurie gebildet, frei vom Kriegsdienst. Nachdem er so das Fußvolk ausgerüstet und eingeteilt hatte, errichtete er auch aus den vornehmsten Bürgern 12 Centurien Reiter. Nach vollendetem Census ließ er bekannt machen, daß alle römischen Bürger zu Pferd und zu Fuß, jeder in feiner Centurie, frühmorgens auf dem Marsfeld erscheinen sollten. Hier stellte er das ganze Kriegsheer in Schlachtordnung. Es sollen 80 000 Bürger bei diesem Lustrum geschätzt worden fein. Für eine solche Volksmenge schien nun auch die Stadt erweitert werden zu müssen. Der König fügte zwei Hügel, den Vimin alis und Quirinalis, hinzu. Er umgab die Stadt mit Damm, Gräben und Mauer. 3. Ende der Königsherrschaft; — Rom eine Republik. Livius I, 60; Ii, 1. Die königliche Regierung zu Rom dauerte von der Erbauung der Hauptstadt bis zu ihrer Befreiung 244 Jahre. Hierauf wurden in einer, den Vorschriften des Servius Tulliu/gemäß nach Centurien einberufenen Wahlversammlung zwei Konsuln: Lucius Junius Brutus und Lueius Tarquiniuskolla-titut3 gewählt. — Jetzt will ich des von nun an freien Römer-Volkes Kriegs- und Friedensthaten, feine jährlichen Obrigkeiten und die Herrschaft der Gesetze, die mächtiger ist, als die der Menschen, beschreiben. Der Freiheit Entstehung aber kann man mehr von daher rechnen, daß eine jährliche konsularische Regierung eingeführt wurde, als daher, daß etwas an der königlichen Gewalt vermindert worden wäre. Alle Rechte, alle Ehrenzeichen behielten ja die ersten Konsuln bei; nur gebrauchte man die Vorsicht, daß nicht, wenn beide die Fasces hätten, die Furcht verdoppelt schiene. Brutus hatte zuerst, mit Bewilligung seines Amtsgenossen, die Fasees, er, der in der Folge ein ebenso eifriger Beschützer der Freiheit wurde, als er ihr Retter gewesen war. Das erste war, daß er das nach der neuen Freiheit begierige Volk, damit es nicht in der Folge durch königliche Bitten oder Geschenke umgelenkt werden könnte, eidlich verpflichtete, keinen König mehr in Rom regieren zu lassen.
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