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1. Die Römer nebst den Anfängen der Germanen - S. 43

1895 - Leipzig : Voigtländer
Cornelia, die Mutter der Gracchen. 43 Konsulat verwaltet und zwei Triumphe gehalten hatte, aber durch seine Tugenben und großen Eigenschaften eine noch weit glänzenbere Würbe erhielt. Daher würde er auch für würbig befunben, Cornelia, die Tochter des S c i p i o, der den Hannibal besiegt hatte, nach bessert Tode zur Gemahlin zu bekommen, wiewohl er kein Freunb, vielmehr ein Gegner des Seipio gewesen war. starb mit Hinterlassung von 12 Kinbern, die er von Cornelia erhalten hatte. Cornelia übernahm nun die Sorge für die Kinder und das Haus. Sie gab sogar dem Könige Ptolemäus (dem Vi., Philometor), der das Diabem mit ihr teilen wollte und ihr eine Vermählung antrug, eme abschlägige Antwort. In ihrem Witwenstanbe verlor sie durch den Tod alle" ihre Kinder bis auf eine einzige Tochter, die mit dem jüngeren Scipio vermählt würde, und zwei Sohne: Ti 6 er ins und Cajus. Diese erzog sie mit soviel Sorgfalt, daß man, ungeachtet sie unstreitig unter allen Römern die talentvollsten waren, ihre großen Eigenschaften mehr der Erziehung als der natürlichen Anlage zuschrieb. — (Nach dem Tode b er beiben Gracchen:) Cornelia ertrug alle diese Unglücksfälle mit eblem, stanbhaftem Mute. Sie hatte für bestänbig ihren Aufenthalt bei Miseni (in Campanien), ohne das Geringste in ihrer gewöhnlichen Lebensweise zu änbern. Hier war sie von einer Menge Freunbe umgeben und führte aus Gastlichkeit einen guten Tisch, inbem immer Griechen und Gelehrte bei ihr aus- und eingingen, auch alle Könige ihr Geschenke schickten und von ihr anbere empfingen. Alle, die sie besuchten ober mit ihr verkehrten, empsanben das größte Vergnügen, wenn sie ihnen das Leben und die häusliche Einrichtung ihres Vaters Africanus beschrieb. Am meisten aber würde sie bewunbert, wenn sie auf ihre Söhne zu sprechen kam und ohne alle Betrübnis, ohne Thränen, beren Thaten und Unglücksfälle, wie Begebenheiten der Vorzeit, nach betten man sich erkunbigt hat, erzählte. Ii. Römer und Germanen (bis zum Beginn der Völkerwanderung). 21. Die Cimbern und Teutonen; — Marius. Plutarch, Cajus Marius, 11—21, 23—27*). Kaum war die Nachricht von der Gefangennahme des Ju-gurtha in Rom eingelaufen, als sich auch das Gerücht von den Cimbern und Teutonen verbreitete, welches anfangs hin- *) Übersetzung nach Kaltwasser.
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