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1. Dritte Periode der Neuzeit, die Zeit der Umwälzungen - S. 37

1912 - Leipzig : Hirt
115-116 Staatl. Leben in Deutschland v. 1815 bis zum %'fre Friedrich Wilhelms Iii. 37 4. Die Dampfmaschine. Schon war die Erfindung gemacht, die nicht nur die schwerfllige Postkutsche zurckgedrngt, sondern im ganzen wirtschaftlichen und Verkehrsleben die grte Umwlzung hervorgerufen hat, die die Geschichte kennt. In ihrer einfachsten Form erfunden von dem aus Frankreich stammenden Marburger Professor Papin um 1700/ war die Dampfmaschine verbessert und fr die Industrie nutzbar ge-macht worden durch den Englnder James Watt um 1780. Die Anwendung der Dampfkraft wurde zur Zeit Friedrich Wilhelms Iii. eine dreifache: a) Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschenkraft, und die Erzeugnisse wurden billiger. Je mehr diese im Preise sanken, und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken, und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung ntigen Arbeiter. b) Nachdem der Englnder Stephenson [ft>r. fttwenfit] 1814 die 1814. erste brauchbare Lokomotive erbaut hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr die ffentliche Befrderung von Waren und Personen herzustellen^). Die erste deutsche Eisen-bahn wurde 1835 von Nrnberg nach Frth gebaut (Bild 35), die 1835. erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam"). 1838. c) Viele Techniker machten Versuche, die Dampfkraft zum Antrieb von Schiffen zu verwenden, und 1807 gelang dem Amerikaner Fnlton 1807. die erste grere Dampfschiffahrt auf dem Hudson. Seit 1818 fuhren Dampfschiffe auf dem Rhein und der Elbe. 5. Der Telegraph. Zur schnellen Befrderung von Nachrichten auf Kroe Entfernungen kam in Frankreich zur Zeit der Revolution der optische Telegraph auf. Trotz seiner erheblichen Mngel fand er auch in Deutschland Eingang. Sein Nachfolger war der heute der die ganze Erde verbreitete elektromagnetische Telegraph, der zuerst 1833 von Gau 1833. und Weber in Gttingen ausgefhrt wurde. Der Amerikaner Morse erfand den Schreibapparat dazu. X 116. Staatliches Leben in Deutschland von 1815 bis zum Tode Friedrich Wilhelms Iii. 1. Die Verfassungsfrage in den Einzelstaaten. Durch die Ereignisse der letzten Zeit war das Bedrfnis des Volkes lebendig geworden, durch Teilnahme an der Gesetzgebung an den Schicksalen des Vaterlandes mit-znwirken. Doch besa nur ein geringer Teil des Volkes die dazu ntige politische Bildung. M^Forde^mi^ der^ ^ldesversassung, da in den Einzelstaaten lanvstndische Vertretungen^ Angefhrt werden Kokten, er-fllte zuerst der Groherzog Karl August von Weimar, der Freund Goethes. Andere Mittel- und Kleinstaaten folgten dem Beispiel, Wrttemberg nach erbitterten Kmpfen, Im denen sich Uhland als Vor-kmpfer fr Freiheit und Volksrecht lebhaft beteiligtes In sterreich .
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