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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 57

1896 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich Ii. 57 Soviel über unsere Fährlichkeiten, wiewohl wir nur weniges an Euch zu schreiben unternommen haben. Für die Zukunst erwarten wir Trost von Gottes Barmherzigkeit." Fortsetzung des 3. Kreuzzuges nach dem Tode Barbarossas. Nach dem Tode des Kaisers erwählte sich das Heer seinen Sohn, den Herzog Friedrichvonllchwaben, einen Mann von außerordentlicher Thatkraft und Klugheit, zum Oberfeldherrn. Unter seiner Anführung rückten sie bis Antiochien vor. Nach achtwöchiger Erholung kamen sie von da mit vieler Schwierigkeit bis Tripolis und von dort bis Tyrus, während der Tod sowohl unter Edlen als Unedlen wütete. Von Tyrus zogen sie weiter nach Acra, das auch Akkon heißt. Da fand auch Herzog Friedrich das Ende seiner Tage. Die armen Pilger Christi, vereinsamt und niedergebeugt und ohnmächtig wie Schafe, die keinen Hirten haben, trennten und zerstreuten sich von einander, und ein jeder machte sich auf den Weg nach der Heimat, die Gesunden zuerst. So endete dieser Kreuzzug durch den Willen Gottes und seinen unersorschlichen Ratschluß, ohne den nichts Rechtes begonnen und nichts Heiliges vollführt wird, erfolglos und nichtig, außer daß wenige von diesen Pilgern und einige von denen, die zu Schiff gekommen waren, zurückblieben und bei der Eroberung von Acra noch von leidlichem Glücke begünstigt wurden. 11. Friedrich Ii. Jahrbücher von Köln, 1212, 1214, 1215, 1220, 1222, 1223, 1227—1235, 1237; — Eike von Repgow, der Könige Buch*). 1212. In demselben Jahre kommt König Friedri ch von ©teilten, der Sohn des Kaisers Heinrich, nach Rom, wird vom Papste ehrenvoll empfangen, durchzieht unter dem Beistand einiger Fürsten Italien und gelangt nach Alemanmen, wo sämtliche Fürsten und Edlen Oberdeutschlands ihm einen freudigen Empfang bereiten. Da beschloß Kaiser Otto (Iv.), ihm mit einem Heere entgegenzutreten. Als er jedoch sah, daß seine Partei die schwächere war, entließ er das Heer und entwich heimlich nach Niederdeutschland. Friedrich selbst kam nach Mainz und hielt am Feste des heiligen Apostels Andreas einen glänzenden Reichstag, wobei sehr viele Fürsten, die er mit Lehen ausstattete, ihm die Huldigung leisteten. 1214. Im Jahre des Herrn 1214 sendet der Papst aus Schmerz darüber, daß das heilige Land nun schon so lange Zeit unter der Macht der Heiden stand und ihnen zum Gespötte diente, seine Schreiben durch alle Lande der Christenheit und befiehlt jedem *) Monumenta G-ermaniae, deutsche Schriftsteller.
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