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1. Vom Mittelalter zur Neuzeit - S. 33

1896 - Leipzig : Voigtländer
Kaiser Sigismund. Zz gekommen und lagen in dem Rohre, und Hans hatte bestellt, daß man ihm seinen Hengst dorthin bringen solle, wo er lag, und das geschah. Als Hans in dem Rohre, wo er lag, dem Hengste nach dem Zaume griff, da scheute der Hengst, wars den Kopf in die Höhe und entlief ihm. Dies sah der Schulze von Schmitzdorf; er lief dazu und fand da Hans; er nahm ihm Tasche und Riemen und brachte sie den Herren als Erkennungszeichen. Also wurden Hans und sein Bruder Henning von Quitzow und Ludecke Schwalbe, sein Knecht, der ihm den Hengst gebracht hatte, gefangen; denn sie waren umzingelt aus der Havel, in dem Bruch und auf allen Wegen, daß sie nicht davon kommen konnten. Also mußte Hans von Quitzow des Montags danach den Herren Plaue überantworten, und er mußte des Bischofs Gefangener bleiben. So gewannen die Herren die vorgenannten Schlösser binnen drei Wochen ohne großen Sturm und Schaden, und der Burggraf zog auch vor Beuthen, und es wurde ihm überantwortet, als die, welche auf dem Schlosse waren, hörten, daß Plaue gewonnen sei. Auch gewann der Burggras zu Ostern jenes Jahres das Schloß Trebbin mit Sturm und Macht, das die von Maltitz innehatten, welche den Landen der Mark und Teltow gar böse Nachbarn waren. Also wurden in kurzer Zeit und wenig Jahren der Räuber und Landplacker viele beseitigt und gefangen. Dies mochte wohl eine sonderliche Schickung von Gottes Gnade sein; denn wäre den Räubern nicht gewehrt worden, so wäre das Land in kurzer Zeit gänzlich verwüstet worden, und es wäre zweifelhaft gewesen, ob einige Städte und mächtige Burgen vor ihnen hätten bestehen können. Als nun Plaue gewonnen und Hans von Quitzow gefangen worden war, danach des ersten Sonntags nach Ostern kam Hans von Quitzow zu Bischof Günther nach Kalbe, wo er lange Zeit behalten und in den Turm gelegt wurde. Dietrich von Quitzow, sein Bruder, mußte die Mark verlassen und hielt sich bei dem Herzoge von Stettin und Mecklenburg, bei dem Herzoge von Wenden und anderswo auf, wo er nur konnte. 8. Kaiser Sigismund. Zusätze zur Kömgshofer Chronik*); Chronik Ulrichs Richental; Bericht Martins von Bolkenhain**); Klingenberger Chronik**); Windeck, Geschichte des Kaisers Sigismund**). Wahl und Regierungsantritt. Es wurden zwei an das Reich zu Königen erwählt: Sigmund, König von Ungarn, und Herr Jost, Markgraf von Mähren. Nun war der Markgraf *) Entnommen aus H. Sevin, Geschichtslesebuch. ) Entnommen aus Erler, Deutsche Geschichte. Sevin, Geschichtliches Quellenbuch. Vi. Z
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