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1. Vom deutschen Befreiungskrieg bis zum Tode Kaiser Wilhelm I. - S. 11

1909 - Leipzig : Voigtländer
Der Krieg in Frankreich 1814; Erster Pariser Friede. 11 2. Der Krieg in Frankreich 1814; Erster Pariser Friede. G. von Colomb, Dlücher in Briefen aus den Feldzügen 1813—15; G. M. Arndt, Erinnerungen aus dem äußeren Kcben; pertz, Das Leben des Ministers Freiherrn vom Stein; Ghillany, Europäische Chronik. Übergang über den Rhein. (Colomb:) Blücher an seine Gattin. Bacharach, den 1. Januar 1814. Herzensliebe Frau. Der frühe Neujahrsmorgen war vor mich erfreulich, da ich den stolzen Rhein passierte. Die Ufer ertönten von Freudengeschrei, und meine braven Truppen empfingen mich mit Jubel. Der Widerstand des Feindes war nicht bedeutend. Ich schließe nun die Festung Mainz völlig ein. Für meine Person gehe ich mit der Armee gleich vorwärts . . . Der Lärm von meinen braven Kameraden ist so groß, daß ich mich verbergen muß, damit alles zur Ruhe kommt. Die jenseitigen deutschen Bewohner empfangen uns mit Freudentränen. . . Lebe wohl! Ich küsse Dich tausendmal in Gedanken und bin lebenslang Dein Blücher. Vordringen in Frankreich. (Arndt:) So glücklich war es denn durch Gott ivieder geraten, daß Napoleon sich gesträubt hatte, und daß die Heere der Verbündeten endlich über den Rhein gegangen waren. Endlich waren sie einmal in das Land eingerückt, das alle Welsche unter dem Titel das schöne und ruhmvolle Frankreich gleichsam als ein heiliges und unantastbares, als den Sitz aller Kunst, Wissenschaft, Bildung und Schönheit den andern Europäern, den Barbaren möchte man sagen, darzustellen pflegten. Diese Feinen und Feinsten mußten sich nun einmal gefallen lassen, dieses Land nicht allein von den Deutschen, Ungarn und Russen, sondern von Kosaken, Kalmücken und Baschkiren, deren Rosse aus der Wolga und dem Oby getrunken, bestampsen zu lassen. Doch gingen inmitten der Züge und Gefechte die Unterhandlungen mit Napoleon immer noch fort, und wurden den 3. Februar des Jahres 1814 zu Ehatillon wieder neu eröffnet. Wir diesseits des Rheins zitterten daher immer noch vor bösen Friedensnachrichten; kleine Wechfelfälle der Schlachten erschreckten uns nicht, sondern wir fürchteten die welschen Fuchslisten, und ob es ihnen nicht gelingen würde, das Gewebe, welches Liebe und Eintracht jetzt glücklich
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