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1. Die Völker des Morgenlandes und die Hellenen bis zum Ende der Perserkriege - S. 5

1912 - Leipzig : Voigtländer
vie Völker -es Morgenlandes. I. Die Ägypter. 1. Land und Leute Ägyptens. Sero-ot*) Ii, 4—88. (Nach meinen Erkundignngen bei den Priestern in Memphis, Theben und Heliopolis) haben die Ägypter zuerst unter allen Menschen das Jahr erfunden, welchem sie vom Ganzen der Jahreszeiten zwölf Abteilungen gaben. Und das rechnen sie nach meinem Urteil insofern klüger als die Hellenen, als diese der Jahreszeiten wegen nach jedem zweiten Jahre einen Schaltmonat einschalten, die Ägypter dagegen bei ihrer Rechnung von zwölf dreißigtägigen Monaten alljährlich 5 Tage über die Zahl dazu rechnen, wodurch für ihren Jahreszeitenkreis immer derselbe Ablauf herauskommt. Auch die 12 Götternamen, sagten sie, seien zuerst bei den Ägyptern im Brauch gewesen, und von ihnen hätten die Hellenen sie angenommen. Wiederum Altäre, Standbilder und Tempel hätten sie zuerst den Göttern geweiht wie auch Bildnisse in Stein geschnitten. Hiervon wiesen sie auch das meiste in der Wirklichkeit nach. Weiter sagten sie: unter Menes, dem ersten von den Menschen-Königen Ägyptens, sei außer dem thebischen Kreis ganz Ägypten ein Sumpf gewesen, so daß nichts daraus hervorstand von allem, was jetzt unterhalb des Sees Möris liegt, und es ist vom Meere aus bis in diesen See eine Fahrt von sieben Tagen stromaufwärts. Was sie über das *) Herodot, der „Vater der Geschichte", wurde um 484 in Halikar» nassus in Kleinasien geboren und starb (entweder in Athen oder in Thurii in Süditalien) um 425 v. Chr. Vor dem Tyrannen Lygdamis mußte er nach Samos entweichen, wirkte nach seiner Rückkehr zu dessen Sturze mit, entzweite sich aber mit seinen Mitbürgern, so daß er bald die Heimat endgültig verließ. Nach ausgedehnten Reisen, die ihn durch Kleinasien, nach Ägypten, Babylon, Susa und dem Schwarzen Meere führten, machte er Athen zu seiner neuen Heimat und trat hier mit den führenden Geistern in Verbindung. 444 b. Chr. nahm er an der Gründung der Kolonie Thurii teil. In seinem Geschichtswerk hat er seine Reise- und Studienergebnisse niedergelegt. (Übersetzt von Schöll und Lange.)
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