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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 73

1912 - Leipzig : Voigtländer
Alexanders d. Gr. Kriegsmittel b. Überg. n. Asien. — Die Schlacht b. Jssus. 73 nur Lebensmittel auf dreißig Tage bei sich, und Onesikritus sagt, er habe noch zweihundert Talent Schulden gehabt. Obgleich er aber von so geringen und beschränkten Hilfsmitteln ausging, hielt er doch, ehe er an Bord ging, eine Untersuchung über die Verhältnisse seiner Freunde und wies dem einen ein Landgut, dem anderen ein Dorf, einem dritten die Einkünfte einer Stadt oder eines Hafens an. Da auf diese Weise fast alle königlichen Güter vergeben und angewiesen waren, sagte Perdikkas: „Aber, o König, was behältst du denn für dich übrig?" Alexander antwortete: Die Hoffnungen. „Gut," versetzte jener, „so wollen auch wir, die wir mit zu Felde ziehen, an dieser Hoffnung teilnehmen." Mit diesen Worten schlug Perdikkas die für ihn bestimmten Güter aus, und seinem Beispiele folgten einige andere Freunde. Denjenigen aber, die dergleichen Geschenke annahmen oder auch wohl sich ausbaten, teilte er bereitwillig aus und verschenkte auf diese Art fast alles, was er in Mazedonien besaß. Mit solchen Gesinnungen, mit so hoffnungsvollen Aussichten fuhr Alexander über den Hellespont nach Asien. 22. Die Schlacht bei Jssus (Herbst 333 b. Chr.). Arrian *) Ii, 6—11. Noch befand sich Alexander in Mallus (an der cilicischen Küste), als die Nachricht bei ihm eintraf, daß Darius mit seiner ganzen Heeresmacht bei Sochi im Lager stehe. Dieser Ort gehört schon zu Assyrien und ist von den Assyrischen Pässen (Beilan-Paß im südlichen Teil des Amanus-Gebirges) ungefähr zwei Tagereisen entfernt. Da versammelte er denn seine Gefolgsleute und eröffnete ihnen die über Darms und dessen Heer eingetroffenen Nachrichten. Sie verlangten nnverweilten Aufbruch; Alexander jedoch entließ vor der Hand unter Lobsprüchen die Versammlung und rückte erst am folgenden Tage gegen Darius und die Perser aus. Am zweiten Tage durchzog er die Engpässe (an der Küste) und lagerte sich bei der Stadt Myrianbrns. In der Nacht trat arges Unwetter ein, und Regengüsse und Sturmwinb hielten ihn im Lager zurück. i *) Arrian, geboren um 95 n. Chr. in Nicomebia in Bithynien, gestorben um 180. Er war ein Mann von philosophischer Bilbung und zugleich praktischer Tüchtigkeit als römischer Verwaltungsbeamter und Offizier, besonbers unter Habrian. Nach seinem Ausscheiben aus dem kaiserlichen Dienste lebte er in Athen und wibmete sich literarischen Stubieu, inbem er dem Beispiele des Xenophon nacheiferte. Sein Hauptwerk war die Anabasis Alexanbers des Großen, eine kritische Darstellung der Felb--ziige des Mazebonierkönigs auf Grunb der besten Quellen. — Übersetzt von Cleß und von Dörner.
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