Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 78

1912 - Leipzig : Voigtländer
78 Das Zeitalter Alexanders des Großen. daß beim Heere nicht mehr als dreißigtausend Talent erbeutet wurden. Übrigens kamen auch die Schätze zu Damaskus bald nachher in die Gewalt Parmenios, der gerade zu diesem Zwecke ausgesandt worden war. Solchen Ausgang nahm jene Schlacht. 23. Die Schlacht bei Gaugamela (30. September 331 b. Chr.). Arrian Iii, 7—15. Von Thapsacus aus rückte Alexander, den Euphrat und die armenischen Gebirge zur Linken lassend, weiter landeinwärts durch die Landschaft, welche von ihrer Lage zwischen den zwei Strömen den Namen Mesopotamien hat. Doch ging er vom Euphrat aus nicht geraden Weges auf Babylon los, weil die andere Straße für den Truppenmarsch durchaus bequemer war, man zudem Futter für die Pferde nebst den übrigen Bedürfnissen auf ihr vom Lande leichter bekommen konnte und auch die Hitze nicht so sengend war. Auf dem Marsche wurden etliche der umherstreifenden Kundschafter von Darius' Heere gefangen eingebracht, und diese sagten aus, Darms sei am Tigrisflusse gelagert und entschlossen, Alexan-dern den Übergang zu wehren; auch seien die Streitfrage, welche er bei sich habe, viel bedeutender, als diejenigen, womit er die Schlacht in Cilicien geliefert habe. Als dies Alexander hörte, schlug er uuverweilt die Richtung nach dem Tigris ein. Daselbst angelangt, traf er jedoch weder den Darius selbst, noch den von diesem zurückgelassenen Wachtposten mehr an und setzte dann, zwar nicht ohne Schwierigkeit wegen der reißenden Strömung, doch ohne auf den mindesten Widerstand zu stoßen, über den Strom. Nach kurzer Rast brach er wieder auf und durchzog das Land Aturien, zu seiner Linken, die gordyäischen Gebirge, zur Rechten den Tigris selbst. Vier Tage nach dem Übergänge (stieß das mazedonische Heer auf eine persische Reiterabteilung von 1000 Mattn und nahm eilte Anzahl Reiter gefangen;) von diesen erfuhr man, daß Darius mit großer Heeresmacht (aus ganz Vorderasien) nicht fern sei. Mit diesen Streitkräften hatte Darius bei Gaugamela am Flusse Bumodus, ungefähr 600 Stadien (110 km) von der Stadt Arbela (heute Erbil), in einer nach allen Seiten offenen Gegend ein Lager bezogen. Diese Nachricht erhielt Alexander von sämtlichen persischen Kundschaftern, welche man aufgefangen hatte. Deshalb machte er an dem Orte, wo er sie eingezogen, vier Tage Halt, gönnte feinem Heere Rast vom Marsche und ließ das Lager mit Wall und Graben verschanzen. Denn er hatte beschlossen, das Gepäck und alle kampfunfähigen Soldaten zurückzulassen, selbst aber mit der streitbaren Mannschaft, welche nichts weiter als die Waffen mit sich nehmen sollte, in den Kampf zu ziehen. Daher brach er mit seinen Streit-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer