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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 79

1912 - Leipzig : Voigtländer
Die Schlacht bei Gaugamela. 79 frästen nachts ungefähr um die zweite Nachtwache auf, um mit Tagesanbruch mit den Feinden ins Gefecht zu kommen. Als Darius vom Anmarsche Alexanders Kunde erhielt, stellte er sein Heer in Schlachtordnung auf: desgleichen rückte ihm Alexander gefechtsbereit entgegen. Noch waren beide Heere etwa 60 Stadien (11 km) voneinander entfernt, ohne einander zu Gesicht bekommen zu haben, weil sich einige Anhöhen zwischen ihnen befanden. Sobald aber Alexander bis auf etwa 30 Stadien nähergerückt war und fein Heer bereits über die letzte Hügelkette herabzog, wurde er von hier aus des Feindes ansichtig und ließ seine Truppen Halt machen. (Nach einem Kriegsrate ließ er das Heer sich in der Ordnung lagern, wie man in den Kamps ziehen wollte.) Darius blieb mit seinem Heere die Nacht über in derselben Stellung, welche er gleich anfangs eingenommen hatte, nicht nur weil sein Lager ohne gehörige Verschanzungen war, sondern zugleich auch, weil er von feiten des Feindes einen nächtlichen Überfall befürchtete. (Im persischen Heere, das sich aus fast lauter leichtbewaffneten Truppen zusammensetzte, stand auf den Flügeln Reiterei, in der Mitte Reiterei und Fußvolk gemischt. Auf mazedonischer Seite nahm die Phalanx der schwerbewaffneten Pezetären die Mitte ein, rechts von ihr standen die Hypafpisten; den rechten Flügel hatte die schwere Reiterei der Hetären inne, den linken die der Bundesgenossen und der Thefsalier unter Parmenios Befehl.) Auf diese Weise war das erste Treffen Alexanders aufgestellt. Er bildete aber in dessen Rücken noch eine zweite Linie und gab so der Phalanx eine doppelte Front. Den Anführern dieser Hinteren Linie wurde zugleich die Weisuug erteilt, wofern sie etwa die Ihrigen vom persischen Heere umzingelt sehen würden, so sollten sie Kehrt machen und also den feindlichen Angriff erwarten. (Hakenförmig zurückgebogen wurden vor beiden Flügeln Abteilungen zu Fuß und zu Pferde, meist leichtbewaffnete, zur Sicherung der Flanken aufgestellt.) Zur Bedeckung des Gepäcks wurde das thracische Fußvolk bestimmt. Die ganze Heeresmacht Alexanders betrug gegen 7000 Mann zu Pferde und ungefähr 40000 zu Fuß. Als aber jetzt die beiden Heere einander näher rückten, da sah man, daß Darius mit seiner Leibwache (in der Mitte der persischen Linie) Alexandern selbst und der (von ihm persönlich geführten und den rechten Flügel des mazedonischen Heeres bildenden) königlichen Leibfchar zu Pferde gegenüberstanden. Alexander ließ seine Leute sich mehr nach rechts hin ziehen, die Perser aber machten eine Gegenbewegung und dehnten ihren linken Flügel weit über den Feind aus. Bereits trabten auch die seythischen Reiter heran und näherten sich der vor Alexanders Flügel aufgestellten Abteilung. Dessenungeachtet zog dieser immer weiter
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