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1. Die Hellenen seit dem Ende der Perserkriege - S. 80

1912 - Leipzig : Voigtländer
80 Das Zeitalter Alexanders des Großen. nach rechts auseinander. Darius erteilte deshalb der vor seinem linken Flügel aufgestellten Reiterei den Befehl, den rechten, von Alexander persönlich befehligten Flügel zu umreiten und hierdurch seinem weiteren Vorrücken Einhalt zu tun. Sobald dies geschah, hieß Alexander die (zur Sicherung der rechten Flanke aufgestellten) Söldner zu Pferde unter Menidas sich auf den Feind werfen. Hier kam das Reitergefecht zum Stehen. Jetzt ließen die Perser auch ihre Sichelwagen gegen Alexander selbst anrennen, um dadurch seine Phalanx in Verwirrung zu bringen, doch wurden sie von den Wurfschützen mit Geschossen empfangen und richteten keinen Schaden an. Als jetzt Darius mit seiner ganzen Schlachtlinie vorrückte, befahl Alexander dem Aretas, (mit den berittenen Bogenschützen des rechten Flügels) sich auf die Reiter zu werfen, welche seine rechte Flanke Zn umfassen versuchten; er selbst zog inzwischen noch immer seine Leute nach rechts hinüber. Als aber die feindliche Reiterei, welche die Ihrigen bei Umzingelung seines rechten Flügels unterstützen follte, in ihre eigene vordere Linie eine Lücke gerissen hatte, so schwenkte er nach dieser Öffnung hin und stürmte wie ein Keil mit seinen berittenen Gefolgsleuten und dem ihnen zunächst stehenden Teile der Phalanx unter Kampfgeschrei auf Darius selbst los. Auf kurze Zeit kam es hier zum Handgemenge. Als aber Alexanders Reiter und Alexander selbst tapfer eindrangen, indem sie teils massenhaft anstürmten, teils mit ihren Lanzen den Persern ins Gesicht stießen; als die mazedonische Phalanx in dichtgeschlossenen Reihen und mit ihren vorstarrenden Spießen ebenfalls einbrach und dem längst schon erschreckten Darius jetzt alle Schrecken auf einmal vor die Augen traten, da war er der erste, welcher sich zur Flucht wandte. Aber auch die persische Reiterei, welche den mazedonischen Flügel umging, geriet in Furcht, als Aretas und seine Leute mit aller Macht in sie einbrachen. Auf dieser Seite wurde denn die Flucht der Perser allgemein; die Mazedonier setzten ihnen nach und machten die Fliehenden nieder. Simmias aber mit seiner Abteilung war nicht mehr imstande gewesen, im Nachsetzen es Alexandern gleich zu tun: vielmehr ließ er deswegen seht Fußvolk Halt machen und führte es hier ins Treffen, weil die Meldung eintraf, daß der linke Flügel der Mazedonier in Bedrängnis sei. Dort hatte nämlich die Linie einen Riß bekommen, durch die Lücke war ein Teil der Inder und der persischen Reiterei gerade auf das Gepäck losgestürzt und ein blutiger Kampf daselbst entstanden. Denn mit Kühnheit drangen die Perser aus die mazedonische Lagerwache ein, welche größtenteils unbewaffnet war und nichts weniger erwartete, als daß jemand die doppelte Phalanx durchbrechen und
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