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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 9

1914 - Leipzig : Voigtländer
Otto I-, der Große. 9 und in Zuknnft mit ewigem Lohne gekrönet werdest." Darauf wurde er alsbald mit dem heiligen Ole gesalbet und mit dem goldenen Diadem gekrönt von den Bischöfen Hildebert und Wic-fried, und da nun die Weihe, wie sich gebührt, vollständig vollendet war, wurde er von eben denselben Bischöfen zum Throne geführt, zu welchem man auf einer Wendeltreppe hinanstieg und der zwischen zwei marmornen Säulen von herrlicher Schönheit errichtet war, so daß er von hier aus alle sehen und von allen wiederum gesehen werden konnte. Nachdem man hierauf Gott gepriesen und das Meßopfer feierlich begangen hatte, stieg der König in die Pfalz herab, trat sodann an eine marmorne, mit königlichem Gerät geschmückte Tafel und fetzte sich mit den Bischöfen und allem Volke; die Herzöge aber warteten auf. Der Herzog der Lotharinger, Giselbert, zu dessen Amtsgewalt jener Ort gehörte, ordnete die ganze Feier, Evurhard besorgte den Tisch, Hermann, der Franke, stand den Mundschenken vor, Arnulf sorgte für die ganze Ritterschaft und für die Wahl und Absteckung des Lagers; Siegsrid aber, der Sachsen Trefflichster und der Zweite nach dem Könige, einst Schwager des Königs, und auch dem neuen König durch diese Verschwägerung nahe verbunden, verwaltete um diese Zeit Sachsen, damit nicht etwa unterdessen ein feindlicher Einfall stattfände. Der König aber ehrte nach diesem einen jeden der Fürsten königlicher Freigebigkeit gemäß mit angemessenen Geschenken und entließ die Menge mit aller Fröhlichkeit. Innere Kämpfe (938—89). Widukind, Sächsische Geschichten, lib. Ii, 6 *). Cp. 6. Als aber die äußeren Kriege aufhörten, fingen Bürgerkriege an. Denn die Sachsen, durch die Regierung des Königs stolz geworden,**) weigerten sich, anderen Volksstämmen zu dienen und hielten es für verächtlich, die Ämter, die sie inne hatten, durch irgend eines andern Gnade zu besitzen als durch die des Königs. Daher erzürnte Evurhard (Eberhard) gegen Bruuiug und verbrannte mit einer Schar den festen Ort desselben, Elmeri mit Namen, nachdem alle Bewohner getötet worden waren. Als der König von dieser Vermessenheit hörte, verurteilte er den Evurhard zur Stellung von Pferden im Werte von 100 Pfunden.... Cp. 9. In derselben Zeit starb der Graf Sigfrid. Da Thancmar dessen Grafschaft für sich beansprucht hatte, weil er mit ihm verwandt war , und sie als königliches Ge- *) Eigene Übersetzung aus M. G. 88. Tom. Iii S. 408 ff. **) S. dazu Gebhard, Hdb. d. deutsch. Gesch. Bd. I § 49, 2.
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