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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 54

1914 - Leipzig : Voigtländer
54 Die Hohenstaufen. selben Zeit die Holländer zu bewohnen; sie besaßen von der Burg Soltwedel an alles Sumpf- und Ackerland, nämlich das Balsemer*) und Marsciner**) Land mit vielen Städten und Flecken bis gegen den Böhmer Wald hin. Dieses Land sollen einst schon zur Zeit der Dttonen die Sachsen bewohnt haben, wie man das an alten Dämmen sehen kann, die an dem Ufer der Elbe im Sumpfland der Balsemer aufgeführt waren; als aber späterhin die Slawen die Oberhand gewannen, wurden die Sachsen erschlagen und das Land bis in unsere Zeit hinein von den Slawen besessen. Jetzt aber sind, weil der Herr unserem Herzoge und den anderen Fürsten Heil und Sieg in reichem Maße spendete, die Slawen allerorten vernichtet und verjagt; von den Grenzen des Ozeans sind unzählige starke Männer gekommen, haben das Gebiet der Slawen besiedelt, haben Städte und Kirchen gebaut und an Reichtum über alle Berechnung hinaus zugenommen. 10. Friedrich L, Barbarossa (1152—90). Regierungsantritt und erster Römerzug (1154—55). Jahrbücher von Köln.***) 1152. Nach dem Tode des Königs Konrad hielten die Fürsten und Bischöse eine glänzende Versammlung zu Frankfurt. Hier wurde unter allseitiger großer Zustimmung Herzog Friedrich von Schwaben zum König gewählt, und er trat seine Herrschaft an als 91. Herrscher seit Augnstus, im Jahre 1903 nach der Gründung Roms. Sehr bald, am Sonntag Lätare, dem 10. März, wurde er in Aachen vom Erzbischof Arnold von Köln zum König gesalbt. 1154. Der König kündigte seinen Römerzug nach Italien an, um vom apostolischen Herrn den Segen und die Kaiserkrone zu erlangen. 1155. Nach dem Eintritt in Italien unterwarf der König zunächst Piacenza, eine Stadt der Ämilia, und zerstörte wegen des Trotzes der Mailänder einige Festen mit Feuer. Sodann zwang er die überaus feste Stadt Tortona nach einer Belagerung von sieben Wochen zur Übergabe. Spoleto, die angesehenste Stadt Umbriens, brannte er nieder, obschon er kein großes Heer bei sich hatte, und so richtete er seinen Marsch gegen das Meer hin nach Rom. — *) Das Balsemer Land oder Land Belze, im Kreis Halberstadt. **) Das Marsciner Land, jetzt: Wische, zwischen Arnesburg und Werben. ***) Übersetzung von Platner (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit).
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