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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 69

1914 - Leipzig : Voigtländer
Heinrich Vi. 69 und dies eidlich bekräftigen sollten. Fast alle versprachen, jeder einzeln, dieses zu tun, außer dem Bischof von Köln Als sie, zum Reichstag berufen, gekommen waren, erfüllten sie ihr Versprechen nicht-------- 1196. Der Kaiser hielt einen Reichstag in Herbipolis (Würzburg) um die Mitte der Fastenzeit, auf dem sehr viele das Zeichen des Herren nahmen. Aus demselben Reichstag wollte der Kaiser ein neues und unerhörtes Gesetz für das römische Reich mit den Fürsten feststellen, daß im römischen Reiche, wie in Frank- reich und den andern Königreichen, die Könige nach Erbrecht aufeinander folgen sollten, wobei die anwesenden Fürsten ihm beistimmten und dies durch ihre Siegel beglaubigten. .... Unterdessen erwählten in Deutschland durch Vermittlung des Mainzer Erzbischofs Konrad und des Schwabenherzogs Philipp fast alle Fürsten nach Ablegung des Treueids den Sohn des Kaisers zum König. (Chronik Kurchards und Konrads von Ursperg.)*) (Burchard, Abt von Ursperg (f 1226) ist leidenschaftlicher Parteigänger der staufischen Fürsten. Wie Walter von der Vogelweide greift er den Papst scharf an. Von Heinrich Vi. ab schildert B. aus eigner Anschauung oder doch nach dem Berichte von Augenzeugen. Er ist zuverlässig und unparteiisch. Sein Nachfolger ist Konrad von Lichtenau, der das Werk B's. fortsetzte und überarbeitete.) Anno 1198. Der Kaiser Heinrich starb in Sizilien und wurde in der Kirche zu Palermo prunkvoll begraben. Kaiser Heinrich war klug, beredt, von recht schönem Äußern, aber mager, von mittlerer Größe, körperlich schmächtig und schwach, von hitzigem Gemüte, und war daher seinen Feinden ein Gegenstand der Furcht und des Schreckens. Besonders war er den eitlen Vergnügungen der Jagd und des Vogelfangs ergeben. Die Taten Philipps. Chronik Kurchards und Konrads von Ursperg. Da Innocenz Iii. gerade eben auf den päpstlichen Stuhl erhoben worden war, fing er mit allem Eifer an, ihn*) zu bekämpfen, indem er sich zum Ziel setzte zu verhindern, daß er die erhabene kaiserliche Würde erlange; indem er ihm vorwarf, was für Grausamkeiten sein Bruder und seine Eltern begangen hätten______ Es ist noch ein Brief des vorgenannten Innocenz Iii. vorhanden, der an den Herzog Berthold von Zähringen gerichtet war, in dem gegen Philipp vieles Ungereimte und einiges Falsche *) Eigene Übersetzung aus Mon. Germ. 88. Tom. Xxiii, S. 333f. *•) Philipp.
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