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1. Das Deutsche Reich unter den sächsischen, den fränkischen und den hohenstaufischen Kaisern - S. 71

1914 - Leipzig : Voigtländer
Friedrich Ii. 71 Dieser aber hatte einen Diener des Herzogs von Bayern hinterlistig ermordet. Wegen dieses hinterlistigen Mordes wurde er vor allen Fürsten geächtet, und daher weigerte sich der König ihm seine Tochter zu geben. 12. Friedrich Ü. (1215—50). Jahrbücher von Köln:*) 1212. In demselben Jahre kommt König Friedrich von Sizilien, der Sohn des Kaisers Heinrich, nach Rom, wird vom Papste ehrenvoll empfangen, durchzieht unter dem Beistand einiger Fürsten Italien und gelangt nach Alemannien, wo sämtliche Fürsten und Edlen Oberdeutschlands ihm einen freudigen Empfang bereiten. Da beschloß Kaiser Otto (Iv.), ihm mit einem Heere entgegenzutreten. Als er jedoch sah, daß seine Partei die schwächere war, entließ er das Heer und entwich heimlich nach Niederdeutschland. Friedrich selbst kam nach Mainz und hielt am Feste des heiligen Apostels Andreas einen glänzenden Reichstag, wobei sehr viele Fürsten, die er mit Lehen ausstattete, ihm die Huldigung leisteten. 1214. Im Jahre des Herrn 1214 sendet der Papst aus Schmerz darüber, daß das heilige Land nun schon so lange Zeit unter der Macht der Heiden stand und ihnen zum Gespötte diente, seine Schreiben durch alle Lande der Christenheit und befiehlt jedem tüchtigen Meister des göttlichen Wortes, das Kreuz zu predigen. Infolge davon bezeichnet sich, um der Liebe zu Christus und der Befreiung des heiligen Landes willen, in den verschiedenen Ländern eine unzählige Menge mit dem Kreuze. 1215. König Friedrich hält am 1. Mai zu Andernach eine Unterredung mit den Edlen des dortigen Landes, wobei der Herzog von Bayern und sehr viele Edlen sich mit dem Kreuze bezeichnen. — Am Tage vor dem Feste des heiligen Apostels Jacobus kam König Friedrich von Sizilien mit mehreren Fürsten und Edlen aus ganz Lothringen nach Aachen und wurde tags darauf, also am Feste des heiligen Jacobus, von Siegfried, dem Legaten des apostolischen Stuhles — denn in Köln war kein Erzbischof —, zum König gesalbt und auf den königlichen Thron gesetzt. Als er hierauf geweiht worden, bezeichnet er sich zur Unterstützung des heiligen Landes mit dem Kreuze. Im Jahre 1220 seit der Menschwerdung des Herrn hielt König Friedrich, nach dem Tode des Kaisers Otto als 95. Herrscher seit Augustus im Reiche bestätigt, einen Reichstag zu Frankfurt. Nachdem er hier seinen Sohn Heinrich den Fürsten empfohlen *) Übersetzung von Platner (Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit).
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