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1. Der deutsch-dänische Krieg 1864 - S. 16

1912 - Leipzig : Voigtländer
pflichten auf; beim Bunöe aber beantragten sie erneut x) die Besitzergreifung von Schleswig als Pfand. Als der Bundestag den Antrag ablehnte (14. Januar 1864), gaben die Gesandten Preußens und Österreichs die gleichlautenden Erklärungen ab, daß die Regierungen der beiden deutschen Großmächte sich mit Rücksicht auf die von ihnen unterzeichneten Verträge von 1851/52 und wegen der großen Dringlichkeit der Sache für verpflichtet hielten, die Geltendmachung der Rechte des Deutschen Bundes in ihre eigenen Hände zu nehmen und unabhängig vom Bunde als europäische Großmächte Schleswig pfandweis in Besitz zu nehmen. In diesem Sinne unterzeichneten Preußen und Österreich am 16. Januar 1864 in Berlin eine Konvention, in der sie sich verpflichteten, die künftigen Verhältnisse der Herzogtümer nur im gegenseitigen (Einverständnis festzustellen und jedenfalls die $rage der Erbfolge in den Herzogtümern nicht anders als im (Einvernehmen miteinander zu entscheiden. Hm gleichen Sage erging an die dänische Regierung die Sortierung, binnen 48 Stunden die November-verfassung zurückzuziehen. Die Ablehnung der Sortierung (18. Januar) wurde am 20. Januar mit dem Einmarsch der unter die $ührung des $elömarfchalls wrangel gestellten preußisch-österreichischen Truppen in Holstein beantwortet und damit den Waffen die Entscheidung anheimgegeben. Der Krieg gegen Dänemark begann am 1. $ebruar mit dem Übergang über die Eider, wo 30 000 Dänen unter Generalleutnant de Ztceza im Danetverk bereitstanden, den Angriff abzuwehren. Dänemark würde es schwerlich so weit haben kommen lassen, wenn ihm nicht durch das Ausland, insbesondere (England, der Rücken gestärkt worden wäre, das nach wie vor für die Unteilbarkeit der dänischen Monarchie einzutreten versprach und an die $estigkeit der preußisch-österreichischen $reundschaft nicht recht glaubte. Dieser Unglaube war nicht ohne Grund, da es am Wiener Hofe nicht an starken Gegenströmungen wider die Waffengemeinschaft mit Preußen fehlte; aber Bismarcfs fester Wille riß die Schwankenden mit sich fort (s. Nr. 8 und 9), und das gemeinsam vergossene Blut kittete den Bund zu- x) Schon am 28. Dezember 1863 batten sie den Antrag am Bunöe gestellt. 16
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