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1. Der deutsch-dänische Krieg 1864 - S. 20

1912 - Leipzig : Voigtländer
England und Frankreich unterstützt, die auf den Verträgen von 1851/52 beruhende Anerkennung der Unteilbarkeit der dänischen Monarchie als Grundlage der Verhandlungen forderte, was Preußen und Österreich schon vor Eröffnung der Konferenz abgelehnt hatten, so war an schnellen Fortgang nicht zu denken. Um über den preußischen Standpunkt keine Unklarheit aufkommen zu lassen, erklärte Bismarck in einer Depesche vom 15. Mai, daß der Londoner Vertrag nach den Blutopfern des Krieges für Preußen hinfällig sei - am 17. Mai forderten Preußen und Österreich als Bürgschaft gegen die Wiederkehr fremder Unterdrückung der Herzogtümer und der Sicherheit Deutschlands im Norden die vollständige Unabhängigkeit der durch gemeinsame Institutionen eng vereinigten Herzogtümer, waren aber zur lebhaftesten Entrüstung der öffentlichen Meinung in Deutschland bereit, sie in Personalunion mit der dänischen Krone zu lassen. Namens des Bundes verlangte der sächsische Minister v. Beust die Bildung eines selbständigen deutschen Bundesstaates. Dänemark lehnte beide Vorschläge ab, wollte auch weder von einer Teilung Schleswigs nach der Sprachgrenze noch von einer Volksabstimmung nach französischem vorbilde, die Napoleon in Vorschlag brachte, etwas wissen. So ging die Konferenz, für die seit dem 12. Mai eine Waffenruhe zunächst für vier Wochen, nach Ablauf dieser Frist auf weitere vierzehn Tage bewilligt worden war, am 25. 3uni erfolglos auseinander. Aber die englische Hilfe, auf die Dänemark mit Sicherheit rechnete, blieb aus, und so nahm das Schicksal seinen Lauf. In der Nacht vom 28. auf den 29. 3uni gingen die Preußen nach dem Plane des Prinzen Friedrich Karl, dem an tvrangels Stelle die (Oberleitung übertragen worden war, unter dem Befehl des Generals herwarth v. Bittenfeld über den Klsensund nach der Insel fllsen über, erzwangen trotz des heftigen Feuers der dänischen Strandbatterien die Landung und rückten auf Ulkebüll los, wo General Steinmann die dänischen Streitkräfte vereinigt hatte. Bei Kjär geschlagen, zogen die Dänen nach dem höruphaff und der Halbinsel Käkenis, die sie schon seit langem als letzten Zufluchtsort zubereitet und stark befestigt hatten. Sie von hier zu vertreiben, hätte 20
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