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1. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 11

1882 - Braunschweig : Vieweg
Asien. 2. China. Japan. 11 Sdens. Die Eroberer (die sog. 100 Familien) standen auf einer niedrigeren Kulturstufe, als die bisherigen Bewohner der Ebene, welche bereits die Bearbeitung Hes Eisens kannten. Eine grere Gemeinschaft (Staat) wurde vorzugsweise ntig, um das vom gelben und blauen Flu angeschwemmte Doppeldelta gegen die Strom- und Meerfluten zu sichern und so fr den Ackerbau zu gewinnen. Bei dem fortdauernden Kampfe mit der Natur ist der nchterne Verstand bei den Chinesen (den asiatischen Hollndern) vor-herrschend geworden; Phantasie und Gefhl treten dagegen zurck1). Die Religion hlt sich an das Aeuerliche, und dient besonders zur Befrderung der Staatsordnung; der Himmel wird als der hchste Gott verehrt; der Kaiser, Sohn des Himmels," soll die Ordnung des Himmels zum Vorbilde fr die menschliche Gesellschaft nehmen. Selbst der Lauf der Gestirne kommt in Unordnung, wenn aus des Menschen Brust das rechte Ma" verschwunden ist; wenn die Fürsten nicht die Vter des Volkes sind, erfolgt Mi-wachs, Aufruhr k. .19. Schon von dem Grnder des chinesischen Reichs (Fohi) soll die Ver-ehrung des Himmels, die Ehe, Musik und Schreibkunst (Wortschrift) eingefhrt sein, von dem zweiten Kaiser der Ackerbau (statt des Fischfangs), von der Gemahlin des dritten der Seidenbau. Unter der Dynastie Tscheu (1122249 v. Chr.) 1122 bis wurden auf Grundlage der lteren heiligen Bcher, der Kings, insbesondere 249 des Schuing, durch den Prinzen Tscheuoug die wichtigsten Verordnungen der die Staatseinrichtung gesammelt. China, damals das Gebiet des Hoangho, war ein Feudalreich, das durch die Fehden und bergriffe der groen Lehns-trger arg zerrttet war. Die Regierung und Verwaltung des Landes wurde dann unter der Dynastie Tfing (249210) so geordnet, wie sie noch heute 249 bis ist. Auch das Schiepulver (zu Feuerwerken), Papierbereitung (aus Bambus- 210 bast?) und Druckerei (mit Holztafeln), wie der Kompa waren in China weit frher, als in Europa bekannt. Ein rasches Fortschreiten der hier schon frh entstandenen Kultur wurde besonders durch die Absperrung von anderen (da-mals noch rohen) Vlkern verhindert, die durch die ganze Natur des Landes befrdert wurde. Denn das weite Reich kann sich selbst versorgen, der Ver-kehr ist nach der Meeresseite durch furchtbare Strme, nach der Landseite durch hohe Gebirge oder ruberische Völker erschwert. Um 240 v. Chr. fand man 240 es ntig, die Grenzen gegen das innere Hochasien durch eine 300 Meilen lange Mauer (in der Lcke des Randgebirges nordstlich vom Hoangho-Durch-bruch) zu schtzen. Unter mehreren, auch spteren, Herrscherhusern fand keine Absperrung Statt; ein vlliger Stillstand" der Entwicklung hat auch hier niemals geherrscht^). .20. Als Reformator trat (gegen500 v. Chr.) Kong fu tse (Cou- 500 fucius), aus einem altberhmten Geschlechte, auf, der die Kings ordnete, die alte J) Recht im Gegenstze zu den Indern; vgl. o. S. 8. 2) Die hermetische Abschlieung Chinas wie Japans ist erst eine Folge der Missionsthtigkeit der Jesuiten, die, gerade wie in Europa, politische Umtriebe ansingen. Japan ging 1638 voran,
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