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1. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 25

1882 - Braunschweig : Vieweg
Afrika. 1. gypten. 25 Kleinasien, ja Europa!). Den Inschriften zufolge war es der letztere, der auf der Westseite Thebens die groe Wohnung des Ramses (Ii.)", wie auch die berhmten Felsentempel von Ebsambul in Nubieu erbaute und das Heiligtum zu On mit mehreren Obelisken zierte. Der Kanal von Suez, den er begann, blieb indes unvollendet. Die erst nach der Zeit der Hyksos (unter Thntmosis Iii. um 1500) an den nordstlichsten Bergwei-den (Gosen) zugelassenen Israeliten wurden durch die Bauten Ramses' d. Groen sehr bedrckt; der Auszug derselben unter Moses, welchen auch Mauetho ausdrcklich nennt, fllt in die Regierungszeit seines Sohnes Menephta (f 1300), seit welchem auch der Verfall des Reiches der Pha- 1300 raoueu beginnt und insbesondere die Eroberungen im Norden fr immer verloren gingen. Jedoch melden die Bilder und Inschriften zu Medinet Habn (im Westen Thebens) von Ramses Iii. (um 1270) Schiffskmpfe, und die von Herodot aufgezeichnete Sage von dem Schatzhause desselben (Rhampsinits) deutet auf seine groen Reichtmer hin. .43. Die Religion der gypter steht durchaus unter dem Einflsse der Natur des Landes und seiner Umgebung, und demgem ist der Grundgedanke derselben der Gegensatz des Lebens und Todes. Es waren die heil-bringenden Krfte und Erscheinungen der Natur, welche die gypter in ihren Gttern verehrten. Sie stellten sich dieselben in menschlicher Ge-st alt vor, aber sie erblickten das Wesen der Gottheit auch in gewissen Tier-gattnngen. Am ursprnglichsten und allgemeinsten war wohl der Dienst des Sonnengottes. Dieser Ra", von roter Farbe, mit dem Menschen-Haupte oder dem Sperberkopfe, wird in den Inschriften als der Vater der Götter" bezeichnet; auch alle Pharaonen führen den Titel: Sohn des Ra". Die reinen Seelen der Menschen kommen nach dem Tode zu ihm. Gleichwohl heit Ptah, der Gott des Feuers, der Vater des Ra"; Ptah ist der Hauptgott von Memphis, wo der Stier Apis in seinem Tempel wohnt. In Sais (in U.-g.) wurde vor allem Reith, die Mutter der Götter", verehrt. Antun, d. i. der Verborgene (der Herr des Himmels") war der Hauptgott von Theben und erscheint seit dessen Erhebung zur Hauptstadt auf den Denkmlern unter dem Namen Amnion Ra" als König der Götter", wie er erst durch die Verbindung mit Kneph, dem Gott der berschwem-mnng, den Widderkopf erhlt, und in dieser Gestalt von der Handelskolonie Si w a h aus (dem Ammonium ") weltberhmt wird. Dem T h o t (bei den Griechen Hermes), dem Schreiber des gttlichen Wortes" ist der Ibis heilig. Erst spter bildet sich der vieldeutige Mythus von Isis und Osiris aus. Osiris, der uralte Gott von This (die Sonne?) wurde in spterer Zeit mit seiner Gemahlin Isis (d. i. die Erde oder der Mond?) wegen der segensreichen Herrschaft der ganz gypten berall im Lande verehrt. In dem Kampfe mit Typhon (gyptisch: Set, d. i. den feindseligen Natur-krften, namentlich der Glut des Sommers und der Wstenwinde) erliegt er einem scheinbaren Tode (der Nacht); Isis findet seinen Leichnam im Norden, und sein Sohn Horos, der groe Helfer", wird sein Rcher durch Ttung
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