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1. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 78

1882 - Braunschweig : Vieweg
78 Dritte Periode, von 555 bis 333 v. Chr. C. Der peloponnesische Krieg (431 bis 404). . 129. Die Veranlassung zu offenem Kriege wurde ein Streit zwischen Korinth, das die Hauptseemacht tu dem peloponnesischen Bunde war, und dessen Kolonie Corcyra, die auch zur Seemacht aufstrebte. Corcyra wandte sich um Hlse an A t h e n, Korinth ansparta. Durch Athens Eingreifen wurde Korinth an der vlligen Niederwerfung Corcyras gehindert. Umgekehrt untersttzten die Korinthier die von dem Seebunde abgefallene Stadt Potida, die von den Athenern belagert wurde. Eine feierliche Versammlung von Abgeordneten der peloponnesischen Staaten beschlo, Athen durch ein Ultimatum zum Kampfe zu zwingen. Bald wurde ganz Griechenland in den Krieg gezogen, der zu einem Kampfe zwischen dem dorischen und ionischen Stamme, wie zwischen der Aristokratie und Demokratie wurde. Auf Spartas Seite standen die meisten Staaten des Peloponnes, aber auch Mittelgriechenlands (Botien, Phokis, Lokris), zu Athen hielten besonders die Inseln und viele Kstenstdte am Archipel (die Jonier zc.). Gleich die ersten offenen Feindseligkeiten waren ein Wahrzeichen des Geistes, in dem der Krieg gefhrt werden sollte: die Thebaner machten einen miglckenden Versuch, Plat zu berrumpeln; die Plater aber lieen smtliche gefangene Thebaner der die Klinge springen. Der Krieg, den wir mit den athenischen Geschichtschreibern den peloponnesischen nennen, wird erst 10 Jahre lang durch gegenseitige Ein-flle in Attika und in den Peloponnes, doch auch in den Kolonieen gefhrt: dann tritt infolge eines 50 jhrigen Friedens" eine Pause, jedoch nur von 6 Jahren ein (421 bis 415), bis der bermut Athens (Alkibiades) den Krieg nach Sicilien verpflanzt und nach manchen Wechseln endlich Sparta die Oberhand behlt. (Der Streit zwischen Korinth und Corcyra Thuc. I, 2455; der Abfall von Potida ib. 5670; als dritte Veranlassung ist die Ausschlieung der Megarenser von smtlichen Hsen des Seebundes anzusehen. Der Uberfall von Plat Ii, 26.) 431 . 130. 1) Nachdem Sparta vergeblich die Ausweisung des Perikles (der Alkmoniden, mit denen Perikles durch seine Mutter Agariste, des Kleisthenes Nichte, verwandt war), darnach die Aufhebung der Belagerung Potidas, endlich die Freigebung aller von Athen abhngigen Staaten gefordert hatte, beginnt der Krieg mit Plnderungen Attilas zu Lande und Spartas von der See aus. Die bedrngten Einwohner Attikas zogen sich nach Perikles' Rat in die sehr feste Stadt; hier aber brach eine furchtbare Pest aus, der auch Perikles nach 429 manchen anderen traurigen Schicksalen erlag (429). Nach ihm herrschte der Gerber" (Besitzer einer Lederfabrik) Kleon durch die Gunst der Massen, denen nun durch ein wstes Demagogentum die Entscheidung der die wichtig-sten Staatsangelegenheiten ausgeliefert wurde. Und hnlich, wie in Athen,
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