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1. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 91

1882 - Braunschweig : Vieweg
Sitten und Bildung der Griechen. 91 des Ausdrucks. Skopas (f 352) und Praxiteles (f 340) sind die Hauptvertreter dieser jngeren Schule; beide schufen Bilder aus denselben Mythen-kreisen: des Apollo (jener A. mit der Leier, dieser A. avqoxrovog), der Aphrodite (jener die milonische, dieser die koische und knidische), des Eros, der Meergottheiten, des Dionysos u. s. w. (Gruppe der Niobe?). Die Malerei hat sich im Altertum nie ganz aus ihrer ursprnglichen Verbindung mit der Baukunst gelst; doch erhob sie sich in dieser Periode aus ihrer dienenden Stellung zur Gehlsin der Architektur. Polygnot (unter Kimon) schmckte die (Stoa Ttolmly] (Marathonschlacht), den Theseustempel, den Tempel zu Delphi 2c. mit seinen ernsten und groartigen Freskogemlden aus der Mythen-welt und nationalen Geschichte. Etwa in der zweiten Hlfte des peloponnesischen Krieges lernte man durch Licht und Schatten grere Lebenswahrheit erreichen. Zeuxis (^ 380) und sein Zeitgenosse P arrhasios bezeichnen eine weitere Kunst-stufe, die in ihrem Charakter der gleichzeitigen Plastik genau entspricht. Der berhmteste Maler des Altertums ist Apelles (f 308), der allein das Recht erhielt, Alexander den Groen darzustellen. . 145. In der Dichtkunst verhallen (vgl.o. . 95.96) mit Simonides und Pinbat die letzten Klnge der Lyrik. Aber im athenischen Dionysoskult ent-wickelt sich aus der Vereinigung epischer und lyrischer Elemente eine neue, hhere Gattung: das Drama, zunchst die Tragdie (rgayadta). In schylos (525 bis 456) zeigt sich der erhabene Aufschwung des Nationalgeistes in den Perserkriegen (Itqoiirjqevg ds^iatris, tmu Eni &r]ag, Iisqai, die Tntogie'opfdrsi: 'Aya^s^ivcav, Xorjcpoqoi, Ev^Evidsg)] in Sophokles (496 bis 406) das ruhige Gleichma der Zeit des Perikles ('Avtiyovrj, Ha.sktqu, Oldiitovg , Oldlnovg sitl Kaxova, Ai'ccg, ^L^oxtijrrjg, Tquilvlcu); mit Euripides (480 bis 406) beginnt schon Knstelei unter dem Einflu der Sophistik (Exarj, My\8ua, 'ixetlsg, 'icplysveiu iv Avmdi, Icp. fj iv Tccvqols, tqgjadsg u.a.). Die Zeit der Demokratie begnstigt besonders das Lustspiel (xoftadt'a). Die ltere Komdie (Ar i-stophanes: A%ccqvrjg, (l7tjtrjg, Nscpslca, Z(pr\Keg, Eiqrjvrj, "Ogviftsg, Batqu%oi u. a.) brachte ffentliche Charaktere mit den wirklichen Namen auf das Theater; nach dem peloponnesischen Kriege wurden dieselben in der mitt-leren Komdie mit erdichteten Namen dargestellt, unter der Monarchie (seit Alexander) in der neueren Komdie nur erdichtete Charaktere (Menander f 290). . 146. An die Perserkriege knpfte sich das erste wahrhaft gefchicht-liche Werk der Griechen. Wohl hatten schon vorher in Jonien chronikenartige Aufzeichnungen der alten Sagengeschichte und auch der Zeitereignisse stattgefunden (koyoyqacpol, zu vergleichen den rmischen^ sowie den mittelalterlichen Chronisten und Annalisten). Eine wirkliche Geschichtschreibung, welche die Begebenheiten nach ihrem inneren Zusammenhange erfate und mit objektiver Treue von einem einheitlichen Gesichtspunkte aus und in kunstvoller Form darstellte, begann erst mit Herodot, geboren um 484, einem Freunde des Perikles und Sophokles. Von seiner Vaterstadt Halikarna aus durchwanderte er fast die ganze damals bekannte Welt, das westliche Asien bis nach Susa
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