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1. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 12

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
12 Erste Periode. Von den ältesten Zeiten bis zur Wanderung der Dorier und Herakliden. J. V. Chr. Wanderungen. 1200. 1198. Zug der Epigonen gegen Theben24). 1193 —118425). Trojanischer Krieg26). 1124. Einfall der Thessalier in das (nunmehr so benannte) Thessalien; die Böotier aus Arne in Thessalien vertrieben27). 1104. Die Dorier unter Führung der Herakliden Temenos, Aristodemos und Kresphontes im Peloponnes; die Aetolier unter Oxylos in Elis 28). 24) [Nach Apollod. Iii, 7, 2 war der Zug der Epigonen 10 Jahre später als der der Sieben; indess muss man wegen Нот. Ii. Vi, 222. wenigstens einen Zwischenraum von 15 Jahren annehmen.] Die Theilnehmer des Zugs sind die Söhne der Sieben (daher Epi- gonen), nämlich Aegialeus, Sohn desadrastos, Diomedes, Sohn des Tydeus, Sthenelos, S. des Kapaneus, Promachos, S. des Partheno- paeos, Thersandros, S. des Polyneikes, Alkmaeon, S. des Amphia- raos. Der Letztgenannte ist der Führer des Feldzugs, durch welchen Theben genommen wird, nachdem Laodamas, S. des Eteokles, geflohen ist. Thersandros wird König von Theben. S. Herod. V, 61. Apollod. Iii, 7, 2 — 4. Paus. Ix, 5, 7. 8, 3. Vgl. Нот. Ii. Iv, 406. Pindar. Nem. Viii, 41 ff. 25) Die obige Jahresbestimmung beruht auf dem Zeugniss des Eratosthenes (in der 2. Hälfte des 3. Jahrh. v. Chr.) und Apollodor, s4 Clem. Alex. Strom. I, 21, p. 402: Eqaxog^ivrjg xovg ypovovg wde uvccyqcc(f6i' Ало [xiv Tqolag axwgmg 1л1 ‘Hqaxxeedwv y.itdosov ixt] oydorjxovxa, ivtebxtsv fff Inl xrjg Twvlag xxigiv ixrj Hgr\xovxa, xd fff xovxoig iljrjg 1л1 /uiv xrjv Inn^onlav xrjv Avxovqyov ixt] ixarov nevtrjxovja ivvia, ¿nl fff ngor/yoiifisvov ixog xwv nqonwv 'Olv/xniwv ixrj ixarov oxxw, also 776 -j- 108 —{— 159 —{— 60 —J— 80 = 1183, Diodor. I, 5: Ало di xwv Tqw'lxwv axoxov&wg Алокхобыры ты Axhjvacq) xitsfiev oydorjxovxa ixrj Uqog xrjv хав-odov xwv 'Ilqctxxtidwv, ало di xavxrjg iл\ xrjv nowxrjv ’Oxv^iada dvol Хеслогха xwv Tqiaxogiwv xal xqia- xovxa, Ovxxoyi&/uevol xovg /gdvovg ало xwv Iv Aaxedai/xove ßaaixevgavxcov, folglich 776 -f- 328 -}- 80 = 1184, ebenso ebend. Xiv, 2, 3. Xix, 1. Dionys. Hai. I, 74. Einen Theil dieser Zahlen finden wir auch Thuc. I, 12 , und so scheint die oben angenom- mene Zeitbestimmung des trojanischen Kriegs Grundlage oder doch wesentliches Glied eines weitverbreiteten chronologischen Systems für die älteste Geschichte gewesen zu sein. Doch finden sich auch mehr- fache anderweite Angaben. So 1217 —1208, Marm. Par., ungefähr 1280, Herod. П, 145, vgl. П, 13 u. s. w. (Die Abweichung Thuc. V, 112 ist eine nur scheinbare, da es sich dort nur um eine runde Zahl handelt.) [Von einer andern Grundlage aus würden sich die Zahlangaben für den trojanischen Krieg wie für die nächsten Ereig- nisse etwa um 100 Jahre herabrücken, s. S. 19 Anm. 15.] 26) Ueber den Schwur, den Tyndareos den Freiem um die Hand seiner Tochter Helena abnahm, als Veranlassung des trojanischen Krieges, s. Apollod. Iii, 10, 7 — 9, vgl. Thuc. I, 9: Ayauifxvwv xi fxoi doxft xwv хоте dvva/uei лцооуыу xal oi xogovxov rolg Tvv- daqeco ojrxoig xaxeixrj/xfxivovg xovg Exivrjg (ivrjgxrjqag aywv xov axoxov ayeigai. Die Haupthelden des Krieges auf Seiten der Grie- chen (die bei Homer unter den Gesammtnamen Aavaoc, Aoyeloi, Ayacoc begriffen werden, s. Thuc. I, 3) sind ausser Agamemnon und Menelaos: Achilleus, Sohn des Peleus, des Beherrschers von Phthia, Nestor von Pylos, Odysseus von Ithaka, Aias, Telamons Sohn, von der Insel Salamis, Diomedes, des Tydeus Sohn, Sthene- los , Sohn des Kapaneus, Aias, Sohn des Oileus, Idomeneus von der Insel Kreta u. A. Der König der Troer ist Priamos, der sein, Geschlecht von Dardanos ableitet (Dardanos — Erichthonios — Tros — Ilos — Laomedon — Priamos.) Auf ihrer Seite treten nur Hektor und Aeneias als Helden hervor, jener Sohn des Priamos, dieser des Anchises (Tros — Assarakos — Kapys — Anchises.) Uebrigens wurden die Troer von Phrygiern, Lykiem, Mäoniem, Thrakern und selbst von Päoniern vom Ufer des Axios unterstützt. Ueber die Stärke der Kriegsmacht der Griechen stellt Thukydides folgende Betrachtung an, I, 10: vo[x(£eiv di (dxog) xrjv otqutuiv ixeivrjv fxeyigxrjv uiv ytvig&ac xwv тгро avxrjg, Хнлоиёгт]г di xwv vuv, г/) со[лтц)оо u'< лосг/ои fi xi Xqv xiivrav&a лютеv£lv, ijv fixog iл1 то /uticov /uiv лопухrjv ovxa xog/urjgai, o/awg di (paivexai xal ovxwg ivdeegxiqa' лелосг]хе ydq yixiwv xal diaxo- aiwv vewv (genauer 1186), xdg fiiv Bolwxwv tlxogl xal ixarov dvdqwv (Ii. H, 510), xag di Фсхоххг\тоо легтухохта (elend. 719), drjxwv wg i/uol doxet xdg fisycaxag xal ixayigxag, wonach die Zahl der Streiter sich auf etwa 100000 Mann berechnet, wozu sich nach Horn. Ii. Ii, 123 ff. die Zahl der Troer wie 1 zu 10 verhält. Die politischen Verhältnisse der Griechen erscheinen bei Homer so, wie wir sie nachher in der monarchischen Zeit in den hellenischen Staaten überhaupt und wie wir sie namentlich in dem spartanischen Staate wieder finden, nur dass sie bei Homer nirgends umgrenzt sind und nirgends auf Gesetzen oder sonstigen Feststellungen, sondern überall auf göttlicher Ordnung beruhen. Ueberall steht ein König an der Spitze (ovx aya&ov лохохоодагьг], fig xoiquvog iaxw, 11. Ii, 204) von göttlicher Abkunft (dioyevstg ßaaixrjtg), dem als solchem zur Ausstattung ein öffentliches Grundstück (xi/usvog) gebührte und dem man Ehrengeschenke und Ehrenstücke von der Beute (yiqaxa, dwxlvai, dwqu, d-ifxiaxsg) darbrachte; neben und unter ihm die seinen Rath bildenden Edlen (yigovxeg, /uidovxsg, rjyrjxoqsg, ¿¿ql- gxoc, ßagixrjsg, ävaxxeg); endlich das Volk, welches versammelt wurde , jedoch ohne feste Regel, und nur, um die Beschlüsse des Königs und seines Rathes zu vernehmen; neben diesen Klassen der vollkommen Freien noch die tfijrf? und d/aweg, letztere entweder im Kriege als Beute gewonnen oder von Seeräubern erhandelt. Man bemerke noch die Erwähnung der Phratrien und Phylen an folgen- der Stelle: xqiv clvdqag хата ipi/Xa, xaxd (fqrjtqag, Ayd/ue/avov, wg (pqxitq7! (fqrjxqr](piv aqrjyrj, ipvxa di (pi/Xoig, Ii. Ii, 362. 27) Ueber die Zeitbestimmung s. Anm. 25. Ueber die Sache s. Thuc. I, 12: xal /uexd xd T()wixu rj 'Exxag ixe ¡xtxavigxaxö rf xal хата)х1£ето wgxe /uri vov/aoaga av%r}drjval • 77 xe
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