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1. Zeittafeln der griechischen Geschichte zum Handgebrauch und als Grundlage des Vortrags in höheren Gymnasialklassen mit fortlaufenden Belegen und Auszügen aus den Quellen - S. 40

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
40 Dritte Periode. 500 — 431 v. Chr. »Ritte Periode. 500 Bis 431 V. Che. Die Blüthezeit Des Hellenischen Volks. Die bewundernswürdigen Siege, durch welche die Angriffe des Perserkönigs auf die Unabhängigkeit Grie- chenlands zurückgeschlagen werden, bewirken, dass Kraft und Selbstgefühl der Hellenen sich rasch entfalten und bis zur höchsten Höhe steigern. Athen hat schon bei den Perserkriegen selbst die grösste Energie unter allen hellenischen Staaten entwickelt; unter seiner Führung wird aber der Kampf auch nachher noch zu dem Zwecke fortgesetzt, um die übrigen Hellenen auf den Inseln und an den Küsten des ägäischen Meeres vom per- sischen Joche zu befreien. So fallen also auch die Früchte dieser Siege und dieser ruhmvollen Anstrengungen hauptsächlich auf Athen zurück. Es bildet sich zur ersten hellenischen Seemacht, aus und gewinnt nicht nur die Hegemonie zur See, sondern macht sogar Sparta einige Zeit lang die Hegemonie zu Lande streitig; im Innern werden nach und nach die letzten Schranken der Demokratie beseitigt, wodurch das ganze Volk in allen seinen Gliedern zur freiesten, regsten Betheiligung an dem öffentlichen Leben erhoben wird. Kunst und Literatur steigen rasch zur schönsten Blüthe empor, indem einestheils im Erzguss, in der Bildhauerkunst und in der Baukunst, anderntheils in der Tragödie die vollendetsten Leistungen hervorgebracht werden. Doch treten in den Reibungen und Feindseligkeiten zwischen Sparta und Athen immer mehr Anzeichen des langen blutigen Kampfes hervor, durch welchen in der nächsten Periode die Kraft und die Unabhängigkeit Griechenlands gebrochen wird. Anm. Für die Zeit bis zu den Schlachten bei Platää und Mykale besitzen wir in den vier letzten Büchern des Herodot eine zusammenhängende und ausführliche Darstellung der Ereignisse; von da an ist Thukydides in der Einleitung seines grossen Geschichts- werks unser Führer, in der er einen zwar kurzen, aber eben so zuverlässigen als lehrreichen Abriss der Geschichte der Zeit zwischen den Perserkriegen und dem peloponnesischen Kriege giebt. Neben diesen Geschichtswerken ersten Eanges kommen andere Werke aus meist viel späterer Zeit wenig und nur für einzelne Notizen in Betracht. Dergleichen sind: ein kurzer Auszug bei Photios aus den persischen Geschichten des Ktesias (um 400 v. Chr.), Diodorus Siculus, dessen elftes Buch (die fünf vorhergehenden sind verloren gegangen) mit dem Jahre 480 anfängt, Plutarch in den Biogra- phieen des Themistokles, Aristeides, Krrnon und Perikies, endlich Cornelius Nepos und Justin, über welche s. Zeittafeln der römischen Gesch. S. 89 k und 109 b.
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