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1. Mittelalter (und Neuzeit bis 1648) - S. 27

1908 - Münster i.W. : Schöningh
— 27 — Flachs und Hanf, von Baumfrüchten, von großen und kleinen Nüssen, von veredelten Bäumen, Gärten, Rübenland und Fischteichen, von Leder, Fellen und Hörnern, von Honig und Wachs, Fett und Seife, Maulbeerwein. Met und Essig, von Bier, jungem und altem Wein, altem und neuem Getreide, von Hühnern, Eiern und Gänsen, von Fischern, Schmieden,. Schildmachern und Schustern, von Kisten und Schränken, von Drehern und Sattlern, Schmiedewerkstätten, Eisen- und Bleigruben, von Abgabenpflichtigen: und zwar alles getrennt von einander und wohl geordnet, daß wir imstande sind zu wissen, was und wie viel wir von jeder Art haben. 70. Wir wollen, daß sie in den Gärten alle Pflanzen haben, als Lilien, Rosen, Klee, Krauseminze, Salbei, Raute, Gurken, Melonen, Kürbisse, Bohnen, Kümmel, Rosmarin, italienische Kichererbsen, Meerzwiebel. Anis, Sonnenblumen, Lattich, Senf, Kresse, Petersilie, Sellerie, Till. Fenchel, Senf, Pfefferkraut, Wafferkrefse, Gartenkresse, Tansengüldenkraut. Mohn, Kohl, Kohlrabi, Zwiebeln, Porree, Rettiche, Lauch, Knoblauch,. Krapp, Saubohnen, maurische Erbsen, Springwurz?) Von Bäumen aber sollen sie haben: Obstbäume von verschiedenen Sorten, ebenso Birnbäume und Pslaumenbäume von verschiedener Art, Eberesche, Mispeln, Kastanien, Pfirsichbäume verschiedener Art, Quitten, Haselnüsse, Mandelbäume, Maulbeerbäume, Lorbeerbäume, Kiefern, Feigen. Nußbäume, Kirschen verschiedener Art. Die Namen der Äpfel find: Gos-maringa, Geroldinga, Crevedella, Spirauka, süße und herbe, alles aber Winteräpfel; und solche, welche sogleich gegessen werden müssen, frühreife. Von Winterbirnen aber habe man drei oder vier Arten: süße, Kochbirnen und Spätlinge. 18. Die Straßburger Eidschwüre. 842. Nithard, Historiarum libr. Iv, B. Iii. c. V. Ost gedruckt. Facsimile bei König. Deutsche Literaturgeschichte, 17. Aufl. Bielefeld u. Leipzig 1885, S. 18-Jn den berühmten Eidschwüren tritt auch die Scheidung der deutschen und der französischen Sprache im Fraukenreiche zuerst hervor. Am 14. Februar kamen Ludwig und Karl^) in der Stadt, welche ehemals Argentaria hieß, nun aber gewöhnlich Straßburg genannt wird. zusammen und schwuren die unten angeführten Eide, Ludwig in romanischer, Karl aber in deutscher Sprache. Und so redeten sie auch vor dem Schwure zu dem sie umgebenden Volke, der eine in deutscher, der andere in romanischer Sprache. Ludwig aber, der Ältere, hob zuerst an. — Und als Karl ebendieselben Worte in romanischer Sprache geredet, schwor Ludwig als der Ältere zuerst folgendes fürderhin halten zu wollen: „Aus Liebe zu Gott und fürs christliche Volk und unser gemeinsames Heil will ich von diesem Tage an fernerhin, soweit Gott mir Wissen und Vermögen gibt, schützen diesen meinen Bruder Karl, sowohl zur Hilfe als auch in jedweder Sache, sowie ein Mann mit Recht seinen Brudev *) gekürzt. — *) Söhne Ludwigs d. Frommen, die 841 bei Fontanetum (in Burgund) ihren ländergierigen älteren Bruder Lothar besiegt hatten.
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