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1. Bismarcks Reden und Briefe in Auswahl - S. 27

1910 - Leipzig : Ehlermann
— 27 — halten, durch die beiden gleichberechtigten Schutzmächte Deutschlands gemeinschaftlich ausgeführt werde. Wenn ich dem Ministerium gegenüber einen Wunsch aussprechen wollte, so wäre es der, daß wir nicht eher entwaffnen, als bis die freien Konferenzen ein positives Resultat ergeben haben; dann bleibt es noch immer Zeit, einen Krieg zu führen, wenn wir ihn wirklich mit Ehren nicht vermeiden können oder nicht vermeiden wollen (Beifall rechts). Der letzte Satz wurde damals nicht genug beachtet, und daher blieb Bismarck in weiten Kreisen Preußens und Deutschlands als reaktionärer „Junker" um so ärger verschrieen, da er auch auf sozialem Gebiete gegen alle liberalen Forderungen sich entschieden erklärt hatte. Dritter Abschnitt. Der Gesandte als Vorkämpfer für die deutsche Einheit. (1851—1862.) I. In Frankfurt. (1851—1859.) Bismarck ‘antwortete auf die plötzliche Frage des Ministers von Manteuffel, ob er die Stelle eines Bundestagsgesandten annehmen wolle, einfach mit Ja. Darauf ließ der König ihn zu sich bescheiden (8. Mai 1851) und sagte: „Sie haben viel Mut, daß Sie ohne weiteres ein Ihnen fremdes Amt übernehmen." B. erwiderte: ‘. . . . Ich habe den Mut zu gehorchen, wenn Eure Majestät den Mut haben zu befehlen'. Darauf der König: „Dann wollen wir die Sache versuchen"'. Zum Geheimen Legationsrat ernannt, reiste B. am 10. Mai nach Frankfurt und wurde ant 18. August 1851 preußischer Gesandter am Bundestage. „Der junge Riese, plötzlich auf den Boden gestellt, auf den er gehört, ergreift mit unver-
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