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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 23

1877 - Braunschweig : Vieweg
Afrika. 1. Aegypten. 23 bereits frftgegritnbete Hierarchie weiter ausbildete. Sehnschtig blickten alle auf die Blthezeit unter David zurck; von einem Könige (Messias d. i. Gesalbter) aus David's Stamme wurde die Wiedergeburt der Nation erwartet. Im babylonischen Exil" lernten die Juden in der That den Werth ihres Glaubens immer mehr schtzen, und ein Theil des Volks, der mit Cyrus' Erlaubni heimkehrte, erbaute spter einen neuen Tempel in Jerusalem. Ii. Afrika. Afrika zerfllt in das nrdliche Und sdliche; beide sind wenig zu-gnglich. Sdafrika ist durch weite Meere von anderen Lndern getrennt, hat keine tief eingreifende Busen und erhebt sich von den Ksten her durch breite terrassenfrmige Randgebirge zu einem noch jetzt fast ganz unbekannten Hochlande im Innern. Nordafrika hat auf drei Seiten an den Ksten entlang Gebirgslnder, nur nach Westen ffnet sich gegen das Meer das tiefer gelegene Plateau der Sahara d. i. die groe Wste, die im Alterthume die Culturgrenze des Erdtheils bildete. Im Sden dieser Wste ist Flach- und Hoch-Sudan, im Norden (westlicher) das groe Atlasplateau (an der Nord-Ost-Ecke desselben Karthago), und (stlicher) das kleine, niedrige Hochland von Barka (Kyrene). An der Ostseite von Nordafrika liegen die Nillnder, die sich von Abessinien durch Nubieu zu Aegypten abstufen. 1* Das Nilland - Aegypten. Aegypten, gegen das brige Afrika durch Wste und Gebirge abgeschlossen, bildet eine Welt fr sich, die in Bevlkerung (die hamitischen Kopten, zur kaukasischen Race gehrig), Klima, Bodenproduction von dem brigen Erdtheile durchaus verschieden ist. Der in seinem Ursprung noch immer nicht bekannte Quellstrom des Nil der weie Flu vereinigt sich mit den lngst .bekannten stlicheren Zuflssen aus dem Alpenlande Abessinien in dem Terrassenlande Nu dien (Mittellauf), und der nun keine Nebenflsse mehr aufnehmende Nil tritt nach seinem letzten (zehnten) Wasser-falle (am nrdlichen Wendekreise) bei Syene in Aegypten ein (Unterlauf). Etwa 100 Meilen weit strmt der Flu in diesem Lande zwischen zwei Berg-fetten nach Norden in einer Thalflche, die meistens 2 bis 3 Meilen breit ist; 20 Meilen vom Meere theilt er sich, und seine auseinander weichenden Arme schlieen mit der Kste das ganz flache Delta ein. Das ganze Land ist ein Geschenk des Flusses. Der Nil tritt jhrlich im Sommer aus und hinterlt einen fruchtbaren Schlamm; da aber seine Ufer selbst allmhlich durch diesen Schlamm erhht sind und der Boden des Thals sich von dem Flusse nach den Gebirgen zu immer tiefer senkt, so hlt man das austretende Wasser durch Dmme auf, die erst nach und nach durchstochen werden, um das Wasser bis an den Fu der Gebirge zu verbreiten. Nach einem nordwestlichen Seitenthal (Fayum) fhrt der Josephskanal", und das berflssige
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