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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 42

1877 - Braunschweig : Vieweg
.yivtut -J.' Cuuut, Uuu Uuvv Uiu Uuu V. Vi^l. Osten auf der Grenze der Ost- und Westkammer des Mittelmeers. Erst um 1000 spt (nach 1000 v. Chr.?) empfing es seine Bewohner theils von Norden auf dem Landwege, theils von Osten der das Meer (aus Griechenland und vielleicht aus dem Orient); nach Westen hin war der Verkehr an den weit auseinander tretenden Ksten erschwert. Ueberhaupt ist Italien nicht in dem Mae wie Griechenland auf den Seeverkehr hingewiesen; denn die Ksten sind nur wenig eingeschnitten. Dagegen ist der Boden sowohl in den Ebenen (besonders am Po, wie im westlichen Mittel- und Sd-Italien, wo freilich vulkanische Erscheinungen herrschen) als am Gebirge groentheils fruchtbar an mannigfachen Producten. Landbau (wenn auch nicht vorzugsweise Kornbau) ist der Beruf der Nation wie das Seeleben der der Griechen." Durch ein Gebirge, den Apennin, welcher die Halbinsel der ganzen Lnge nach durchzieht, sind die Bewohner sehr unter einander getrennt, und da sie auch durch das Meer nicht so leicht mit einander in Verbindung treten, so hat sich in Italien nicht wie in Griechenland eine gleichartige Nation gebildet. Erst als nach gewaltsamer Unterwerfung der Bewohner Italiens durch die Rmer gleiches Gesetz und Recht die Völker verband, wurden sie zu gleicher Sprache und Sitte gefhrt. Dennoch waren (der neueren Sprachvergleichung zufolge) schon die ltesten bekannten Völker Italiens smmtlich dem indogermanischen Sprachstamme angehrig, zunchst den Griechen verwandt, und dieselben verbreiteten sich allmhlich von den Alpen bis nach Si-cilien (Sikeler zc.). Die umbrische Sprache erscheint als die lteste, von der sich das Oskische (Sabellische) wie das spter am hchsten ausgebildete Lateinische abzweigte. Die Etrusker sind spter (vielleicht nicht lange vor der Entstehung Roms) als Eroberer eingewandert (wahrscheinlich aus den Alpen). Als die Stadt Rom begrndet wurde, waren in Unter-Italien die Städte Gro-Griechenlands noch blhend, doch ihrem Verfalle nahe; Nord-Italien ward erst spterhin von den Selten besetzt und hie dann Gallia cisalpina. In Mittel-Italien sind besonders drei Völker zu merken, auf deren Grenzen das (wesentlich latinische) Volk der Rmer entstand: die Sabiner, gleich den sdlicheren Samnitern ein Zweig der sabellischen Völker, im Gebirge; die Latiner an der flachen Westkste sdlich von der Tiber; die Etrusker auf der anderen Seite dieses Flusses. Alle drei hatten eine einflureiche Priesterschaft. Bei den Sabinern, die sich im Gebirgs-lande frei erhielten, gab es einen Adel und freie Bauern und sie zeichneten sich durch Vereinzelung und einfache Sitten aus. Bei den Latinern, die von frh her in Alba durch das Bundesfest der latinischen Ferien einen Mittelpunkt ihrer Starnrngenossenschaft besaen, entstanden neben Burgen (Asylen) auf Berghhen (Capitolien) Hauptstdte der Gaue (Geschlechter zc.) i). ') Nur die Sagen erzählen von Einwanderern aus dem Osten (Saturn? Evander eneas in Alba).
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