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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 47

1877 - Braunschweig : Vieweg
Die Perser. 47 das krftige Gebirgsvolk der Perser, das im Sdrande Irans wohnte, zur Eroberung. Kyrus, aus dem alten Geschlechte der Achmeniden, rief sie zuerst zusammen, um ein Dorngefilde urbar zu machen, am folgenden Tage aber gab er ihnen ein Fest, wobei er ihnen zurief: Wenn Ihr mir folgen wollt, sollen Euch alle Tage als Feste vergehen!" Nun zog er an ihrer Spitze gegen die Meder aus (559), nahm ihren König Astyages gefangen, behan- 559 bette ihn aber milde; die Religion Zoroaster's war oder wurde jetzt auch die der Perser. Wie Kyrus zeigte das persische Volk (die mittleren Klassen selbst noch lange nach Begrndung der Herrschaft) edle Sitte vor Allem Ab-scheu vor Lge und Treubruch, wie Uebung von Gastfreiheit und Wohlthtig-feit. Um die Achtung der alten Heimath und Sitte unter den Persern zu erhalten, grndete Kyrus die heilige Residenz Persepolis in ihrem Stamm-lande, von der noch groe Trmmer (mit Keilschrift) vorhanden sind. Als Krsus, der König des lydischen Reiches in Kleinasien, der aufstreben-den Persermacht Schranken setzen wollte, trieb ihn Kyrus der den Grenzflu Halys zurck und eroberte Sardes. Jetzt kamen auch die griechischen Colonieen an der Westkste Kleinasiens unter persische Herrschaft. Das ppige Babylon nahm Kyrus während eines Festes (durch Ableitung des Euphrat in ein Seebecken); nach Zerstrung der babylonischen Herrschaft unter-warfen sich ihm die phnicischen Städte freiwillig; den Juden gewhrte Kyrus Rckkehr aus dem babylonischen Exil, doch zog nur eine Colonie zur Wiederherstellung des Tempels nach Jerusalem und durch die Verbindung mit den in Babylon zurckbleibenden Stammesgenossen wurden die Juden immer mehr zum Handelsvolk. Kyrus, den sein Volk einen Vater" nannte, und von dem die Juden, wie in spterer Zeit die Griechen mit Achtung sprachen, verlor sein Leben im Kampfe gegen die Nomaden Turan's (Knigin Tomyris), 529. 529 Sein Nachfolger Kambyses eroberte Aegypten, doch suchte er vergeb-lich die Oase des Ammon und die Aethiopier (in Nubiett) zu unterwerfen. Er machte sich durch llebermuth und Grausamkeit verhat. Als er zur Unter-drckung des Pseudo-Smerdis heimkehren wollte, verwundete er sich unvorsichtig mit seinem Schwert, so da er starb. Ein Magier hatte sich fr Smerdis, den Bruder des Kambyses, den dieser selbst aus dem Wege ge-rumt hatte, ausgegeben, doch wurde er bald als uncht erkannt und durch eine Verschwrung persischer Groer gestrzt. Diese erhoben dann Einen aus ihrer Mitte, den Achmeniden Dar ins (L), Sohn des Hystaspes, auf den Thron 521, der das Reich durch Kriege und innere Einrichtungen zum hch- 521 sten Glnze erhob. Eine Emprung Babylons unterdrckte er mit Hlfe seines getreuen Zopyrus, der sich (durch Selbstverstmmelung, die er dem Darms Schuld gab) einen Befehlshaberposten in Babylon verschaffte, um die Perser in die Stadt zu lassen. Bei einem Zuge gegen die Scythen jenseit der Donau, die sich in ihre Steppen zurckzogen, gelang dem Darins nur, Thracieu und Macedonien zu unterwerfen. Nach Osten erweiterte er das Reich der einen Theil von Indien. Einen Aufstand der kleinasischen
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