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1. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 123

1877 - Braunschweig : Vieweg
Constantin der Groe. 12,3 den Hnden der Geistlichkeit lag, so erhielt diese dadurch die Mittel zu vlliger Unabhngigkeit und Herrschaft. - Zugleich wurde auch der Gottesdienst immer reicher ausgestattet, und viele glnzende heidnische Gebrauche (proces-sionen, Bilderdienst:c.) wurden bei demselben eingefhrt. Welchen Einflu die christlichen Staatsoberhupter auf die inneren Kirchenangelegenheiten zu den vermochten, zeigt sich schon unter Constantin bei den arianischen Streitigkeiten. Arius, ein Presbyter in Alexandrien, konnte die Vorstellun-gen des dortigen Bischofs von dem gttlichen Wesen Christi nicht theilen; er wurde deshalb besonders von dem jungen Diakonus Athanasius daselbst verfolgt. Zur Beilegung dieses'leidenschaftlich gefhrten Streites veranstaltete Constantin die erste sogenannte kumenische Synode (d. i. Reichskirchen-Versammlung) zu Nikaea 325; auf derselben wurde Arius verdammt: Eon- 325 stantin der Groe rief ihn jedoch spter aus dem Exil zurck und schickte statt seiner den Athanasius in die Verbannung. Erst spter siegte die athanasia-nische Rechtglubigkeit der die arianische Ketzerei (unter Theodostus dem Groen). Die hierarchische Kircheneinrichtung, btc zuerst auf das Vor* bild des alten Testaments gesttzt war, sich aber unter dem Einflu der rmischen Staatsordnung ausbildete, war eben so geeignet und nothwendlg, um dem Christenthum eine Wirksamkeit unter den erschlafften Rmern, wie unter den rohen deutschen Vlkern, unter die es sich bald verbretten sollte, zu sichern. Die Shne Constantins des Groen. Von den Shnen Constantins erlangte der zweite, Constantins, die Alleinherrschaft (+ 361), da er gleich Anfangs seine Vettern tobten lie und sein lterer Bruder Constantin (340) gegen den jngeren Constanz siel, wie btefer gegen einen Emprer in Gallien (Magnentius, der sich gleichfalls nicht behaupten konnte) erlag (350). Wegen der Gefahr von den Persern und Deutschen erhob Constantius wbe zwei frher verschonte Vettern Gallus und Julian zu Csaren, boch zeigte sich nur der letztere tchtig, besiegte die Alamaunen in einer groen Schlacht bei Straburg (357) und stellte 357 die Befestigungen im Osten des Rheines her; bte Franken konnte er freilich nur durch Einrumung unterrheinifcher Gegenben zum Frieden bestimmen. Bei Constantius verbchtigt (der den Gallus bereits weggerumt hatte), wrbe Julian von seinen Truppen zum Alleinherrscher ausgerufen; Constantius starb auf dem Zuge gegen ihn. Julian, 361 bis 363, wirb der Abtrnnig- genannt, weil er zum Heibenthum zurckkehrte, ba er 361 durch mnchische Erziehung, welche alle Selbstnbigkeit im Denken und Han-beln durch bte Lehre von der menschlichen Snbhastigkeit untergrub, an dem
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