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1. Die Entwicklung des Papsttums bis auf Gregor VII. - S. 7

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
6. Gregor I. (590-604) 7 6. Gregor I. (590—604). a) Bericht des Chronisten Gregor von Tours (t 594) über Gregors I. Erhebung? . . . Weil die Kirche (Bottes nicht ohne Lenker fein konnte, wählte alles Volk den Diakonus Gregor. Dieser war nämlich aus den ersten Senatoren, von Jugend auf (Bott ergeben, und hatte auf feinem eigenen Besitz in Sizilien sechs Klöster gegründet, ein siebentes innerhalb der Mauern Roms eingerichtet; und indem er diesen so viel irdischen Besitz zuwies, als zur Darreichung des täglichen Lebensunterhaltes ausreichte, verkaufte er das übrige... und schenkte es den Armen; und er, der vorher in seidener Gewandung, mit schimmernden Edelsteinen ... zu gehen pflegte, ließ sich zum Dienste des Mars des Herrn weihen. . . . Und so groß war seine Enthaltsamkeit bei den Speisen, seine Wachsamkeit bei den Gebeten, seine Strenge beim Hasten, daß er mit dem geschwächten Körper kaum bestehen konnte. 3n der Wissen, schaft der Grammatik, Dialektik und Rhetorik war er so unterwiesen, daß er in der Hauptstadt selbst keinem nachzustehen schien, um so eifriger bemüht, die höchste Stellung zu meiden, damit nicht — was er früher von sich geworfen hatte — wieder in der Idelt von der erlangten Ehre her eine gewisse Eitelkeit sich bei ihm einschliche. Daher geschah es, daß er einen Brief an den Kaiser Mauritius schickte, dessen Sohn er aus der heiligen Taufe gehoben hatte, ihn beschwörend und mit dringender Bitte fordernd, niemals dem Volke die Einwilligung zu geben, daß es ihn zu dem Glanze dieser Ehre erhebe. Rber der Präfekt von Rom, (Bermanus, ließ feinen Boten abfangen und festnehmen, zerriß den Brief und schickte dem Kaiser seine Zustimmung zu dem, was geschehen war. Der Kaiser aber dankte Gott aus Freundschaft zu dem Diakonus, daß er den Platz dieser Ehre gefunden hätte, gab Anweisung und ließ ihn einsetzen. b) Schreiben Gregors l. an Kaiser Mauritius 593.2 . . . 3ch habe, dem Befehle untertan, dasselbe Gesetz nach den verschiedenen Gegenden der Erde verschicken lassen, und weil das Gesetz selbst dem allmächtigen Gotte keineswegs angenehm ist, siehe, so habe ich das durch ein Blatt mit meinem Ratschlage den gnädigsten Herren gemeldet. Nach beiden Seiten habe ich also meine Pflicht erfüllt, indem ich dem Kaiser Gehorsam erwies und im Namen Gottes meine Meinung keineswegs verschwieg. c) Schreiben an Kaiser Mauritius 595? . . . Allen also, die das Evangelium kennen, ist klar, daß durch das wort des Herrn dem heiligen Apostel Petrus, dem Fürsten aller Apostel, die Sorge für die ganze Kirche anvertraut worden ist. Denn zu ihm wird gesagt Qoh. 21,17): „Petrus, liebst du mich? weide meine Schafe." 3u 1 Mon. Germ. (Quartausgabe) Scriptores rer. Meroving. I, Gregorii epi-scopi Turonensis hist. Francorum X 1. 2 Mon. Germ. (Quartausgabe) Epistolarum tomus I, Gregorii regi- strum Iii 6. 8 Gregorii registrum V 37.
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