Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Entwicklung des Papsttums bis auf Gregor VII. - S. 18

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 13. Das Papsttum unter Ludwig dem Frommen würde des Pontifikats nicht nur gegen feinen willen, sondern sogar trotz feinem möglichsten widerstreben gewissermaßen auferlegt worden fei. Durch eine andere Gesandtschaft bat er jedoch, daß der Vertrag, der mit feinen Vorgängern gemacht worden war, auch mit ihm gemacht und abgeschlossen werdet. . . 823. .. . Lothar aber kam, als er nach dem Befehle feines Vaters in Italien Hecht schuf und sich schon zur heimkehr aus Italien anschickte, auf die Bitte des Papstes paschalis nach Rom, wurde ehrenvoll von ihm empfangen und empfing am heiligen (Dftertage beim heiligen Petrus die Krone des Reiches und den Titel Imperator und Huguftus2. . . . Es wurde auch gemeldet, daß ... (zwei hohe römische Würdenträger)... erst geblendet, dann enthauptet worden feien und daß dies ihnen darum widerfahren fei, weil sie sich in allem treu gegen den jungen Kaiser Lothar gezeigt hätten; manche behaupteten auch, die Cat fei auf Befehl oder doch auf Knftiften des Papstes Paschalis geschehen. Um dies zu erkunden und genau zu ermitteln, wurden der flbt Rt>alung vom Kloster St. Daaft und der Graf hunfried von (Ehur geschickt. Doch ehe sie abgereist waren, kamen Boten des Papstes Paschalis . . . und baten den Kaiser, die üble Nachrede von dem Papste zu nehmen, wonach er in die Ermordung der genannten Ittänner gewilligt haben sollte. . . . ctls die Gesandten nach Rom kamen, konnten sie keine Gewißheit über den Tatbestand erlangen, weil der Papst Paschalis sich einerseits von der Mitschuld an der Tat durch einen Eid mit einer großen Zahl von Bischöfen reinigte, andererseits die Mörder der genannten Männer, weil sie von den Dienftleuten des heiligen Petrus waren, eifrig in Schutz nahm, die Toten aber als Majestätsverbrecher verdammte. Er erklärte, sie feien mit Recht getötet worden, und sandte deshalb mit den genannten Boten, die an ihn geschickt waren, den Bischof Johannes ... an den Kaiser. Dieser... erkannte, daß ihm in dieser Angelegenheit nichts weiter zu tun blieb, und schickte den genannten Bifchof. . . mit entsprechender Antwort an den Papst zurück. . . . 824. ... Inzwischen kamen die Gesandten des römischen Papstes nach Rom zurück und fanden denselben von schwerer Krankheit befallen und schon dem Tode nahe; er schied denn auch wenige Tage nach ihrer Ankunft aus dem Leben. An feine Stelle wurden durch den Wetteifer des Volkes zwei gewählt, (Eugenius jedoch, Archipresbyter von Sta. Sabina, da die Partei der Ldelen siegte, als Nachfolger erklärt und eingesetzt— (Der Kaiser)... beschloß, seinen Sohn und Mitkaiser nach Rom zu schicken, um als sein Stellvertreter, was die Sachlage zu fordern schien, mit dem neuen Papste und dem Volke von Rom festzusetzen und sicherzustellen. . . . 1 Der zwischen Ludwig und Paschalis geschlossene Vertrag ist erhalten; M. Q. (Quartausg.) Leg. sect. Ii tom. I 352—355. 2 Huch Lothar war schon (817) von seinem Vater gefrönt und als Itlit- kaiser angenommen worden.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer