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1. Die Entwicklung des Papsttums bis auf Gregor VII. - S. 21

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
14. Papst Nikolaus I. (858—867) 21 sondern stellten (der Anklage) einige Aufreizungen wahrscheinlicher Gründe . . . entgegen, faßten sie schriftlich ab . . . und übersandten sie durch die Erzbischöfe Gunthari von dolonia Agrippina und Theotgaud von Trier in Gallia Belgica an Nikolaus, den Gberpriefter des apostolischen Stuhles, zur Bestätigung. Dieser berief ein Konzil der Bischöfe der Stadt Rom, verdammte die Synode von Metz, setzte die an ihn geschickten Bischöfe ab und schloß sie von der kirchlichen Gemeinschaft aus. b) Päpstliches Schreiben an die fränkischen Bischöfe' 863. Nikolaus, Knecht der Knechte Gottes, Unfern ehrwürdigen und heiligen Brüdern, den (Erzbischöfen im Reiche des germanischen Königs Ludwig (bzw. des ruhmreichen Königs Karl). Das verbrechen, das der König Lothar — wenn der in Wirklichkeit noch König genannt werden kann, der durch keine heilsame Sucht die Begierden seines Leibes zügelt, sondern in wollüstiger (Entartung vielmehr ihren unerlaubten Regungen nachgibt — an den zwei Frauen, Uchcotberga und waldrada, begangen hat, ist allen bekannt. Aber auch daß er schon längst die Bischöfe Theotgaud und Gunthari bei solcher Tat zu Schützern und Begünstigern gehabt hat, berichtet Uns schon fast alle Welt, die von überall her zu den Schwellen (der Peterskirche) und dem apostolischen Stuhle zusammenströmte, während auch Abwesende dasselbe Unserem Apostolat schriftlich meldeten. Dies mochten wir um so weniger glauben, als wir von Bischöfen solches zu hören gar nicht erwarteten; bis sie selbst zur Seit des Konzils nach Rom kamen und vor Uns und der heiligen Synode so erfunden wurden, wie sie von vielen gar oft dargestellt worden waren. .. . Also sind sie, da die heilige Synode mit Uns entschied, gegenwärtig abgesetzt, vom Priesteramte ausgeschlossen und von der Leitung ihres Bistums unzweideutig enthoben. Daher möge sich (Eure Brüderlichkeit . . . hüten, diese, die wir verworfen haben, in der Liste der Bischöfe zu führen. ... c) Die westfränkischen Reichsannalen zu 864. . . . Der Kaiser Ludwig faßte es auf Anstiften (Buntharis als persönliche Kränkung auf, daß der Papst die Abgesandten feines Bruders Lothar... abgesetzt hatte, und sich vor Wut nicht fassend, reiste er in Begleitung derselben Gesandten Theutgaud und Gunthari mit seiner Gemahlin nach Rom, in der Absicht, die Bischöfe vom römischen Papste wieder einsetzen zu lassen oder, wenn er das nicht tun wollte, irgendwie feindlich Hand an ihn zu legen. Als nun der Papst das hörte, sagte er für sich und die Römer ein allgemeines Fasten mit Bittgesängen an wie aber der Kaiser nach Rom kam . . ., wurde die Geistlichkeit und das Volk von Rom . . . von den Leuten des Kaisers, als sie die Stufen vor der Kirche des heiligen Petrus zu ersteigen begannen, zu Boden geworfen, . . . geprügelt und mit zerbrochenen Kreuzen und Fahnen ... in die Flucht gejagt. .. . Sobald der Papst, der 1 Ann. Fuldenses und Bertiniani.
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