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1. Die Freiheitskriege - S. 1

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
für intern l. v: - : iorschung Braunschweig Bibliothek- (Einleitung. Lange währte es, bis der König Friedrich Wilhelm sich entschloß, offen mit Frankreich zu brechen (I 1). Groß war die Begeisterung, die sich zunächst des preußischen Volkes, dann aber auch anderer Teile unseres Vaterlandes (I 3) bemächtigte, und unbeschreiblich der Heldenmut, mit dem die Preußen im Frühjahrsfeldzuge kämpften (I 4). Begreiflich ist daher der entmutigende Eindruck, den die Nachricht vom Abschlüsse des Waffenstillstandes überall machte (I 5). Aber es fehlte auch nicht an Stimmen, die an einen Frieden nicht glaubten (I 5); und Napoleon, der zu großes vertrauen auf feine Feldherrnkunst setzte und auf die Begeisterung der Soldaten, die er geschickt zu entfachen mußte (I 2), zeigte Metternich gegenüber (I 6) und bei den Friedensverhandlungen zu Prag (I 7) in der Tat, daß er einem Frieden abgeneigt war, der feine bisherige Machtstellung vernichtete oder wenigstens erheblich einschränkte. So nahm denn der Krieg nach dem in Trachenberg aufgestellten Kriegsplane (I 8) seinen Fortgang und erreichte seinen Höhepunkt in der Schlacht von Leipzig (I 9), die zu einer völligen Vernichtung Napoleons hätte führen können, wenn nicht während derselben und nachher große Fehler begangen worden wären (I 10). Die nun von Metternich eingeleiteten neuen Friedensverhandlungen (111) führten wegen der Hartnäckigkeit Napoleons auch jetzt zu keinem (Ergebnis. Nach anfänglichen Mißerfolgen gelang es vor allem Blüchers tatkräftiger Offensive (Ii 1), den Krieg bald zu einem befriedigenden Abschluß zu bringen. Aber noch einmal mußten die Waffen erhoben werden, als Napoleon 1815 in Frankreich landete und durch eine Kundgebung an die Armee (Ii 4), die ein vorzügliches Beispiel dafür ist, wie Napoleon durch die Macht feines Wortes die Truppen für seine Person und Sache zu begeistern verstand, das Heer und damit Frankreich für sich zu gewinnen wußte. Man kann es begreifen, daß in Anbetracht der großartigen kriegerischen (Erfolge ein (Bneifenau, Blücher, Arndt u. a. mit den fchließlichen Ergebnissen des gewaltigen Hingens, wie sie im wiener Kongreß (Ii 3) und im zweiten Pariser Frieden (Ii 8) festgesetzt wurden, sehr unzufrieden waren (Ii 6. 9). Aber man muß die gewaltigen Schwierigkeiten bei den diplomatischen Verhandlungen berücksichtigen (Ii 3), die besonders den preußischen Staatsmännern viel Kopfzerbrechen verursachten, und von denen uns die Briefe Humboldts an feine Gattin ein deutliches und lehrreiches Bild verschaffen.1 1 Zur Ergänzung der hier gebotenen (yuellenstücke vgl. die Hefte I 13 und Ii 71 dieser Sammlung. (Quellenfammlung Ii, 72: <E6e, Freiheitskriege 1
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