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1. Abriß der Geschichte des Mittelalters - S. 65

1877 - Braunschweig : Vieweg
Die Hohenstaufen. 65 Lande hervor (die an das Haus Meien kommen, das spter auch Sachsen-Wittenberg ererbt). 3. In Franken werden schon seit den frnkischen Kaisern allmhlich viele geistliche und weltliche Gebiete reichsunmittelbar, wie das Erzbisthum Mainz, die Bisthmer Speier, Worms, Wrzburg, Bamberg, die Pfalzgrafschaft am Rhein, Nassau; das Burggrafthum Nrnberg, die freien Städte Nrnberg, Frankfurt k. 4. In Lothringen besteht ein Herzogthum gleiches Namens fort, Ober-Lothringen, jedoch mit Ausscheidung der Bisthmer Metz, Toul, Verdun :c.; der Herzogtitel von Nieder-Lothringen ging auf Brabant der, doch werden Holland, Flandern, Limburg, Cleve, Jlich, Berg, - das Erzbisthum Kln, die Städte Kln und Aachen :c. reichsunmittelbar. 5. Schwaben, von dem die sdwestlichen Gegenden (Schweiz) schon bei Erhebung der Hohenstaufen (unter Heinrich Iv.) den Zhringern (spter in Baden) berlassen waren, zerfllt bei dem Erlschen der Hohen-stausen in eine groe Menge kleinerer reichsunmittelbarer Gebiete, unter denen die Reichsstdte Straburg, Ulm, Augsburg, und (erst spter) Wrtemberg (Grafschaft dann Herzogthum zc.) und Baden (Markgrafschaft) in der Schweiz Habsburg, hhere Bedeutung erlangen. B. Die Cnltnr nahm brigens in Deutschland in derselben Zeit, wo mit der Auflsung des Reichs seine politische Gre sank, den heilsamsten Aus-schwung. Dieses war zwar grtentheils die Folge der Verbindung mit Italien, wurde aber selbst durch die Zersplitterung des Reichs in viele Gebiete wesentlich gefrdert. 1. Die römisch - christliche Bildung hatte in Deutschland seit Karl dem Groen immer mehr Boden gewonnen. Auch in den Zeiten der Hohenstaufen blieb die Gelehrsamkeit noch in fast ausschlielichem Besitze der Geistlichkeit, und die Wissenschaften wurden nur noch in lateinischer Sprache behandelt. Doch waren die hheren Geistlichen, die den schriftlichen Geschftsgang bei der Reichsregierung in Hnden hatten, bereits zu freierer staatsmnnischer Bildung herangereift, wie sich besonders bei Behandlung der Geschichte zeigt (so bei Graf Hermann dem Lahmen im Kloster Reichenau, Bruno Bischof von Wrz-brg und vorzglich Otto Erzbischos von Freisingen, Oheim und Geschichtschreiber Friedrich Barbarossa's). In dem groen Kampfe zwischen Kaiserthum und Papstthum von Gregor Vii. bis auf Innocenz Iv. fand in der deutschen Geistlichkeit das Nationalgefhl krftige Vertreter, nicht nur in der Literatur, sondern auch auf den Reichstagen. Das Studium der scholastischen Philosophie blhte in Deutschland spter auf (mit Albertus Magnus um 1200), als in England und Frankreich. 2. Ein ganz neuer Geist erwachte mit den Kreuzzgen in Deutschland nicht minder, als bei den romanischen Vlkern, unter dem Adel. Dieser bildete sich weniger durch die Schule, als durch das Leben; obgleich sich derselbe aber Assmann-Meyer, Abrih:c. v. 5
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