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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 31

1894 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Das fränkische Reich bis zum Vertrage von Verdun. 31 Nach dem Tode Ludwigs des Frommen wollte der Kaiser Lothar mit Hilfe der Geistlichen die Reichseinheit aufrecht erhalten, dagegen wünschten Ludwig und Karl (Pippin war inzwischen gestorben) das Reich zu gleichen Rechten zu teilen. Bei Fontenap^) wurde Lothar von seinen Brüdern in einer blutigen Schlacht geschlagen, in der die Blüte des fränkischen Adels fiel. Als er auch jetzt nicht nachgab, vereinigten Karl und Ludwig zu Straßburg ihre Heere und schwuren, daß keiner von ihnen ohne Wissen des andern mit Lothar einen Vertrag eingehen wolle. (Die Eide, welche Ludwig und Karl damals schwuren, sind noch im Wortlaut erhalten und bilden ein wichtiges Denkmal der altfranzösischen und der altdeutschen Sprache.) Jetzt endlich gab Lothar nach und einigte sich im Vertrage zu Verdung im Jahre 843 mit 84$ seinen Brüden: zu folgender Teilung: Ludwig erhielt alles Reichsgebiet östlich vom Rheine und nördlich vom Kamme der Alpen (Ostfranken), Karl die Lande westlich von Schelde, Maas, Saone und Rhone (Westfranken), endlich Lothar den dazwischenliegenden Streifen von der Nordsee bis zum Mittelmeer und Italien mit der Kaiserwürde. Durch den Vertrag zu Verdun traten an die Stelle des Weltreiches Karls des Großen drei selbständige Reiche; von besonderer Bedeutung war die Bildung des deutschen Reiches- 1) Fontenay liegt in Burgund, südöstlich von Orleans. 2) Verduu liegt cm der oberen Maas.
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