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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 75

1894 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
m. Ausgang des Mittelalters. Die ersten Habsburgischen Kaiser. 75 auch politische Umwälzungen forderten, von den Calixtiuern, der gemäßigten Partei der Tschechen, zurückgedrängt waren, gelang es, der hussitischen Bewegung Herr zu werden. Das Konzil zu Basel bewilligte schließlich in den sogenannten Prager Kompaktaten den Hussiten unter andern das Abendmahl unter beiderlei Gestalt, und nun wurde auch Sigismund von ihnen als König von Böhmen anerkannt. Durch seine Vermählung mit Maria, der einen der beiden Erbtöchter König Ludwigs von Ungarn und Polen, hatte Sigismund zur Mark Brandenburg noch Ungarn erworben. Da er durch die Reichsgeschäfte und die ungarischen Angelegenheiten vollauf beschäftigt und dadurch verhindert war, der ganz heruntergekommenen Mark Brandenburg die nötige Sorgfalt und Thätigkeit zu widmen, und da ihm daran lag, seine Partei unter den Kurfürsten durch eine zuverlässige Persönlichkeit zu stärken., so übertrug er dieses Land im Jahre 1415 seinem getreuen uis Helfer, dem Burggrafen Friedrich Vi. von Nürnberg aus dem Hause Ho Heuzollern, und erteilte ihm 1417 zu Konstanz die feierliche Belehnung. Dieser Friedrich ist der Stammvater des preußischen Königshauses geworden. Iii. Ausgang des Mttelalters. Die ersten habsburgilehen Kaiser 1438-1519. 1. Albrecht Ii. 14:38-1439. Friedrich m. 1440-1493. Ans Kaiser Sigismund solgte im Reiche Albrecht Ii., Herzog von Österreich und als Schwiegersohn Sigismunds zugleich König von Böhmen und Ungarn. Mit ihm beginnt die lange Reihe der deutschen Kaiser aus dem habsburgischen oder österreichischen Hause. Daß die Kurfürsten von nun an stets Habsburger zu Kaisern wählten, wurde einmal dadurch bewirkt, daß dies Fürstengeschlecht an Macht und Ansehen alle andern übertraf, andererseits dadurch, daß die deutsche Krone nicht mehr sehr begehrenswert erschien, daß die Kurfürsten beinahe unabhängige Herrscher geworden waren und daß ein großer Teil der habsburgischen Hausmacht außerhalb Deutschlands lag. Albrechts Nachfolger nach kurzer Regierung war sein Vetter Friedrich Iii. Friedliebend, abwartend und bedächtig, war er den schwierigen Aufgaben seines hohen Amtes nicht gewachsen. Ebenso wenig wie er bei Lebzeiten des nachgeborenen Sohnes Albrechts Ii., sladislaus (Poftumus)] seine Ansprüche auf die Regentschaft für den jungen König in Böhmen und Ungarn durchzusetzen vermochte, konnte er jene Länder nach dem Tode desselben als nächster Verwandter für sich gewinnen, denn die Böhmen wie die Ungarn erhoben einheimische Herrscher, jene Georg Podiebrad, diese Matthias Corvinus.
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