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1. Kurze Übersicht der Alten Geschichte - S. 22

1883 - Berlin : Wiegandt und Grieben
— 22 — legte er beim Sprechen Steine daraus; um sich das Achselzucken abzugewöhnen, hing er ein scharfes Schwert über seiner Schulter aus, und um seine schwache Stimme und kurzen Atem zu kräftigen, suchte er am Meeresstrande Sturm und Wellen zu überbieten. X. Die Maeedonier. 1) Land. Dasselbe lag nördlich von Griechenland. 2) König Whitipp. a. Wesen. Er war ein äußerst schlauer, ehrsüchtiger und hinterlistiger Fürst, der, nachdem er sein kleines Reich durch glückliche Kriege nach außen vergrößert hatte, auch auf Griechenland sein Augenmerk richtete. b. Krieg mit Griechenland. Die Griechen riefen, trotz der Warnungen des Demosthenes, Philipp gegen einen Volksstamm zur Hülfe. Dieser folgte bereitwilligst ihrem Rufe. Sobald er aber in ihrem Lande war, dachte er nicht mehr an ein Weggehen, sondern schaltete und waltete wie in einem eroberten Lande. Da erkannten die Griechen ihre Thorheit, und alle ergriffen gegen den übermütigen Gast die Waffen. Im Jahre 338 v. Chr. kam es zur Schlacht bei Chäronea, wo die Griechen zum letzten Male für ihre Freiheit mit bewunderungswürdiger Tapferkeit kämpften. Lange schwankte der Kamps, bis endlich Alexander, Philipps Sohn, den Sieg herbeiführte. e. Sein Ende. Auf dem Hochzeitsfeste seiner Tochter wurde er von einem seiner Leibwächter aus Rache ermordet. Seine Ermordung aber machte nur einem Größeren, seinem Sohn Alexander d. Gr., Platz. 3) König Alexander d. Hr. 336—323 v. Ahr. a. Seine Erziehung. Seinem Vater Philipp lag nichts mehr am Herzen, als die Anlagen seines Sohnes entwickeln und ausbilden zu lassen. Zu dem Zwecke berief er den ausgezeichnetsten Weisen Aristoteles aus Griechenland an seinen Hof, um die Erziehung Alexanders zu leiten. Nie hat ein größerer Erzieher einen größeren Zögling gehabt. b. Sein Charakter. Schon früh sehnte sich des Knaben Herz nach hohen, ruhmwürdigen Dingen. Ueber die ganze Welt wollte er herrschen und im Besitz aller menschlichen Kenntnisse sein. Selbst seinem Vater soll er wegen seiner Siege beneidet und bei jeder Nachricht von denselben ausgerufen haben: „Mein Vater wird mir nichts mehr zu erobern übrig lassen." Von den Großthaten berühmter Helden hörte er am liebsten reden; deshalb war auch Homer (Siehe 16 Anmerk.) sein Lieblingsbuch, welches er in einem goldenen Kästchen auf allen seinen Reisen, sogar im Kriege mit sich führte.
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