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1. Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit - S. 146

1898 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 146 — sich das Christentum nach Dänemark; die Bistümer Schleswig, Ripen, Aarhuns sollten dieser Mission als Stützen dienen. Der Dänenkönig Harald nahm das Christentum an (963). 3. Im Herbst 951 mischte sich Otto in die seit Auflösung des Karolingerreiches in Italien herrschenden Wirren (I, 64). Seine Vermählung mit Adelheid veranlaßte die Empörung Ludolss und Konrads des Roten; das ganze Reich wurde in Mitleidenschaft gezogen, die aufrührerischen Herzöge verloren ihr Herzogtum. Unmittelbar darauf schlug Otto die Ungarn bei Augsburg: die wilden Feinde verschonen fortan das Reich, das Christentum gewinnt bei ihnen Eingang, und Stephan der Heilige wird der Begründer des ungarischen Reiches (1000). 4. Auf einem zweiten Znge nach Italien empfing Otto die Kaiserkrone aus den Händen des Papstes. Da er nunmehr als strenger Gebieter auftrat, empörten sich die Römer unter Führung des Papstes gegen ihn: doch er setzte diesen Papst (Johann Xii.) ab und ließ die Römer schwören, ohne seine oder seines Sohnes Willen keinen Nachfolger .zu wählen. Er ernannte Leo Vii. zum Papst und zeigte damit der Welt, welche Stellung er der Kirche gegenüber einzunehmen gedachte. Als Leo später von den Römern vertrieben wurde, kehrte Otto nach Rom zurück und strafte die Ungehorsamen auf das härteste. Diese Erfolge ermutigten ihn, seinen Einfluß auch auf Süditalien auszudehnen, das zum großen Teile unter der Herrschaft Ostroms stand. Er vermählte daher seinen Sohn Otto mit der byzantinischen Prinzessin Theophanu und eröffnete ihm damit Ansprüche auf Apulien und Ealabrien. (Die Frauen des sächsischen Königshauses.) Hochgerühmt von den Zeitgenossen ist Ottos Mutter Mathilde, König Heinrichs zweite Gemahlin. Der tapfere Sachsenherzog Widnkind, der zähe Gegner Karls des Großen, soll ihr Ahn gewesen sein. Eine Frau von wunderbarer Heiligkeit, die herrliche und an Klugheit unübertroffene Königin nennt sie ein alter Schriftsteller ihres Volkes. Nach Heinrichs ~ode zog sie sich in das Nonnenkloster zu Quedlinburg zurück. „Jede Nacht erfüllte sie ihre Zelle mit dem Wohlklang himmlischer Lieder von jeglicher Weise und Mannigfaltigkeit. Denn sie hatte ganz nahe der Kirche ihre Zelle, in der sie ein wenig ruhte; aus ihr erhob sie sich in jeder Nacht und ging in die Kirche, wo sie unter Wachen und Beten verharrte und die Feier der Messe erwartete. Daraus besuchte sie in der Nachbarschaft alle Kranke, von denen sie Kunde erhalten, und reichte ihnen, was sie bedurften; dann öffnete sie ihre Hand den Armen und nahm die Gäste, an denen niemals Mangel war, mit aller
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